tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post1128627389468101861..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Noch einmal: Was das Internet sein könnte und sein sollte?Bertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-42738436510056953782015-03-24T12:59:04.032+01:002015-03-24T12:59:04.032+01:00Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:
Der Sozi...Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:<br /><br />Der Soziologe Harald Welzer hat sich mit dem Thema „Totalitarismus“ aus historischer Perspektive auseinandergesetzt und sieht Im 21. Jahrhundert ein neues Szenario: „Es droht ein Totalitarismus ohne Uniform“. Er beruht auf der Existenz von Technologien, die das Denken und Verhalten von Bevölkerungen durchdringen und totalitäre Macht denjenigen ermöglicht, die die Kontrolle über diese Technologien besitzen und ausüben. Es droht die Gefahr, dass sich individuelle Denk- und Verhaltensweisen an irreführenden Kriterien orientieren, die demokratisch orientierten Entscheidungsprozessen nicht entsprechen.<br /><br />Welzer ist sich bewusst, dass er irreführende oder gar „irrsinnige“ Denk- und Verhaltensweisen bei Anderen kaum beeinflussen kann. Zumal, wenn es sich um Denkweisen handelt, die von „Eliten“ vertreten werden, die bereits erhebliche ökonomische Macht gewonnen haben. Welzer glaubt nicht, dass Steve Jobs oder Eric Schmidt oder Mark Zuckerberg zu Beginn ihrer Unternehmungen dieses Machtpotential gesehen haben. Es ist wohl so, dass kommerzielle Macht zum Gebrauch führt. Institutionelle Macht verleitet und führt jedoch früher oder später zu Missbrauch.<br /><br />Die derzeitigen Diskussion ums Internet erhält eine neue Richtung, wenn das Thema „Autonomie“ hervorgehoben wird. Wie weit sind Individuen und gesellschaftliche Institutionen in der Lage (und willens), autonome Denk- und Verhaltensweisen zu vertreten und durchzusetzen?<br /><br />Harald Welzer wird sehr deutlich in einem Interview (Spiegel 8/2015): „Wer, zur Hölle, will denn wie im Kinderwagen [Googles selbstfahrendes Auto] herumgefahren werden? Das Auto ist doch das Symbol für individuelle Freiheit......Das ist doch [geistiger] Müll.“<br /><br />Vertreter der Kulturwissenschaften vertreten oft die Ansicht, dass Literatur, Kunst und wohl auch Religion gesellschaftliche Verhältnisse prägen. Diese kulturellen Bereiche prägen aber nur insoweit gesellschaftliche Verhaltensweisen, als sie weniger kognitive als viel mehr emotionale Präferenzen gewisser Bevölkerungsgruppen repräsentieren.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-16566190931195234322015-03-24T09:41:22.558+01:002015-03-24T09:41:22.558+01:00Die von der Bertelsmann-Stiftung kostenlos verteil...Die von der Bertelsmann-Stiftung kostenlos verteilte Zeitschrift 'change' bringt im Heft 1/2015 einen Beitrag von Steffan Heuer mit dem Titel 'Fluch oder Segen? Oder beides?'. Darin behandelt er die Auswirkungen der Digitalisierung der Weltwirtschaft. Zu Wort kommen Andrew Keen, Jaron Lanier, Nicholas Carr, Tim O'Reilly, Viktor Mayer-Schönberger und Eric Schmidt. Außer O'Reilly kamen alle genannten Autoren auch in diesem Blog vor. Andrew Keen hat es soeben erst geschafft.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.com