tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post3207350769003281672..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Als Homo faber in der Leonardo-WeltBertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-4093825253719648922013-04-05T16:46:02.512+02:002013-04-05T16:46:02.512+02:00Ebenfalls am 5.4.2013 schrieb Hartmut Wedekind aus...Ebenfalls am 5.4.2013 schrieb Hartmut Wedekind aus Darmstadt:<br /><br />Berühmte Wissenschaftstheoretiker von Format waren z.B.: Albert Einstein, Ernst Mach, Karl Popper, Gustav Robert Kirchhoff, Carl Friedrich von Weizsäcker, David Hilbert etc.<br /><br />Zugegeben: Die aufgezählten Berühmtheiten stammen mehrheitlich aus dem physikalisch-naturwissenschaftlichen und mathematischen Bereich. Es gibt aber auch viele andere: z.B. Hugo Dingler, Hans Albert usw. usw. Die Erlanger und Münchener und Wiener will ich gar nicht erst aufzählen.<br /><br />Es ist halt so: Wissenschaftler, wenn sie jahrzehntelang Wissenschaft betrieben haben, fangen an, über ihre Tätigkeit zu reflektieren. Das ist nichts Schlimmes.<br /><br />Wissenschaftstheorie gehört zu den Reflexionswissenschaften. Andere Refexionswissenschaften per se sind z.B.: Theologie, Philosophie, Soziologie, Geschichte ,Kunstgeschichte, etc.<br /><br />Typisch ist: Mit Refexionswissenschaften kann man kein Geld verdienen, es sei denn man wird Berater. Auf jeden Fall: Man steht außerhalb, was Pensionäre und sonstige Ruheständler nicht stören sollte. Reflexionswissenschaften gehören in der Regel nicht zu den Notwissenschaften im Lorenzenschen Sinne. So gesehen sind sie freie Wissenschaften. Wenn Refexionswissenschaften wegfallen, stürzt die Welt nicht zusammen. Es geht auch eine gewisse Zeit wenigstens ohne sie, eben unreflektiert.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-64352493217753980042013-04-05T16:18:29.578+02:002013-04-05T16:18:29.578+02:00Am 5.4.2013 schrieb Peter Hiemann aus Zarzis:
Nac...Am 5.4.2013 schrieb Peter Hiemann aus Zarzis:<br /><br />Nach meiner Einschätzung sind heute aktive „Mathematiker, Physiker, Chemiker und Biologen“ vermutlich nicht aus dem „großen Haus der Philosophie“ ausgewandert, sondern sie haben es vermutlich gar nicht betreten, weil sie sich davon keinen Erkenntnisgewinn versprechen. Die generelle Aussage, dass sie deshalb zu „Informationsriesen“ jedoch auch zu „Wissenszwergen“ geworden sind, halte ich für eine Behauptung, die sich lohnt zu hinterfragen. <br /><br />Vielmehr müssen alle wissenschaftlich Interessierten zur Kenntnis nehmen und akzeptieren, dass die Komplexität und Menge an naturwissenschaftlichen Fakten derart zugenommen hat, dass wesentliche Zusammenhänge und Erkenntnisse nur noch mit komplizierten technischem Hilfsmitteln (z.B. Hubble Teleskop, CERN Detektoren, DNA Sequenzierautomaten, Computertomographen) analysiert bzw. erzielt werden können.<br /><br />Ich würde erwarten, dass heutige Philosophen die komplexen naturwissenschaftlichen Fakten für ihre Aussagen verwenden.<br /><br />Die Situation der Ökonomie bzw. deren fragwürdigen Grundlagen ist ein anderes Kapitel. Ich habe in einem früheren Beitrag mich einer Kritik von Karl-Heinz Brodbeck angeschlossen. Ich behaupte nach wie vor, dass ökonomische Prozesse nicht ausschließlich mit naturwissenschaftlichen Methoden verstanden werden können. Luhmanns soziologische Systemansätze könnten auch für heutige Philosophen interessant sein.<br /><br />Es wäre interessant, mehr über Mittelstraß' kritische Einschätzungen der heutigen wissenschaftlichen Domänen wie „Universitäten, Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftspolitik, Interdisziplinarität etc.“ zu erfahren. <br /><br />NB (Bertal Dresen): Diese Arbeiten von Mittelstraß sind in seiner Literaturliste leicht zu finden. Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.com