tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post5903453218490725496..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Joseph Stiglitz über die FinanzkriseBertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-25764337240310489272013-02-15T09:39:11.059+01:002013-02-15T09:39:11.059+01:00Am 14.2.2012 schrieb Peter Hiemann aus Grasse (Tei...Am 14.2.2012 schrieb Peter Hiemann aus Grasse (Teil 2 von 2):<br /><br />Übrigens habe ich bei Wikipedia einen interessanten Hinweis gefunden, der die Vermutung zulässt, dass sich Stiglitz' und Friedmans Überlegungen ergänzen, und nicht wie häufig dargestellt widersprechen. Der Hinweis verweist auf keinen Geringeren als Amartya Sen: „Amartya Sen bezeichnete den Beitrag von Smiths „Wohlstand der Nationen“ für unser Verständnis dessen, was später Kapitalismus genannt wurde, als monumental. Seine Erkenntnisse sind bis zum heutigen Tag bedeutend. Nach Sen betrachtete Smith den reinen Marktmechanismus keineswegs als ausreichend. Für das Funktionieren einer Marktwirtschaft ist außerdem noch Vertrauen zwischen den Akteuren einschließlich der Banken unverzichtbar. Smith erläuterte in seinem Werk die Mechanismen, die dazu führen, dass dieses Vertrauen manchmal gestört ist. Er würde, so Sen, die derzeitigen Probleme von Firmen und Banken nicht rätselhaft finden.<br /><br />Einige Ökonome (unter anderen Stiglitz), führende Persönlichkeiten und Entscheidungsträger gründeten Ende Oktober 2009 das „Institute for New Economic Thinking“ (INET) um neue Denkansätze für die Volkswirtschaftslehre zu entwickeln. Der Hauptsitz des Instituts wird New York sein. Neben New York soll es in verschiedenen Ländern „Außenposten“ des INET geben, die eng mit Universitäten kooperieren sollen. Ich werde versuchen, mehr über INETs Denkansätze herauszufinden.<br /><br />Wie sie wissen, favorisiere ich Denkansätze, die die Gesellschaft als komplexes dynamisches Kommunikationssystem interpretieren, das evolutionären Änderungen unterworfen ist. Ich habe bei Stiglitz wenige Überlegungen gefunden, die er in dieser Richtung anstellt. Er konzentriert sich meines Erachtens zu stark auf Regelsetzungen internationaler und nationaler politischer Institutionen. Aus meiner Sicht halte ich nur Regelsetzungen für effektiv und langfristig wirksam, die alle an einer Gesellschaftsstruktur beteiligten Systeme aus sich heraus entwickeln, weil Notwendigkeiten dazu zwingen. Dabei gilt es, gesellschaftliche Teilsysteme effektiv zu gestalten und instabile Gesellschaftsverhältnisse zu vermeiden. In diesem Sinn werden sich Politiksysteme und Wirtschaftssysteme entsprechend eigener Notwendigkeiten verändern. Allerdings spielt bei derartigen Veränderungen die enge Kopplung gesellschaftlicher Strukturen eine mitentscheidende Rolle.<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-22731022412209711422013-02-15T09:37:37.784+01:002013-02-15T09:37:37.784+01:00Am 14.2.2012 schrieb Peter Hiemann aus Grasse (Tei...Am 14.2.2012 schrieb Peter Hiemann aus Grasse (Teil 1 von 2):<br /><br />im September 2009 überraschte mich folgende dpa/pa Nachricht vom 14.9.2009: "Frankreich will Wachstumsdefinition revolutionieren“. Am Montag stellten die von Sarkozy beauftragten Nobelpreisträger, US-Ökonom Joseph Stiglitz und der indische Wirtschaftsphilosoph Amartya Sen, ihren Vorschlag vor, wie das Wachstum künftig umfassender erhoben und abgebildet werden könne. Die beiden fordern, das Befinden der Menschen und seine Nachhaltigkeit als zusätzliche Faktoren zu erheben. So erhöhten etwa Verbesserungen der Umwelt die Zufriedenheit der Menschen, ohne dass dies bislang erhoben werde. Weitere Faktoren, die die beiden berücksichtigen wollen: Sozialprobleme, Freizeit, die Qualität öffentlicher Dienste und unbezahlte Wertschöpfung - etwa die Tätigkeit in der Familie. Der Geldwert allein reiche nicht als Wirtschafts-Gradmesser."<br /><br />Um mehr über Stiglitz' und Sens ökonomische Vorstellungen zu erfahren besorgte ich mir „Die Chancen der Globalisierung“ von Stiglitz und „Ökonomie für den Menschen – Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft“ von Sen. Durch Sen wurde ich auch auf die Existenz des „Human Development Index“ (HDI) der Vereinten Nationen aufmerksam. Der HDI wird seit 1990 im jährlich erscheinenden Human Development Report des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht. Im Report von 2011 (http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index) steht Frankreich „nur“ an 20. Stelle. Vielleicht war das für Sarkozy mit ein Grund, eine Kommission einzuberufen, die sich einmal mit Sens Vorstellungen beschäftigt.<br /><br />Sie haben in Ihrem Blog auf das Resultat der von Sarkozy etablierten Kommission verwiesen. Ich kann aus den derzeitigen Diskussionen über ökonomische Theorien nicht erkennen, dass der Report an den existierenden ökonomischen Systemen etwas bewirkt hätte. Um vorweg klarzustellen, es ist mir unmöglich, den Einfluss von Stiglitz' Überlegungen auf die Vielfalt existierender ökonomischer Theorien und in der Praxis existierender ökonomischer Systeme auch nur annähernd abzuschätzen. Das gleiche gilt auch für Milton Friedmans Überlegungen. Vermutlich wird Stiglitz' vorwiegend mit John Maynard Keynes ursprünglicher Arbeit „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes (1936)“ assoziiert, weil sowohl Keynes versuchte als auch Stiglitz versucht, Lösungen für existierende gesellschaftliche Probleme vorzuschlagen, die zu einem erheblichen Teil auf ökonomische Prozesse zurückgeführt werden können. Vermutlich wird Friedman vorwiegend mit Adam Smiths ursprünglicher Arbeit „Der Wohlstand der Nationen“ assoziiert, weil sowohl Smith als auch Friedman überzeugt waren, dass ein freier Markt die Quelle allen gesellschaftlichen Reichtums ist.<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-5875164122302682502013-02-03T15:52:04.599+01:002013-02-03T15:52:04.599+01:00Aus dem Spiegel Artikel: "Beamte und Angestel...Aus dem Spiegel Artikel: "Beamte und Angestellte im Öffentlichen Dienst in Berlin fallen immer häufiger aus. Laut Senat fehlen sie wegen Krankheit an durchschnittlich 37,6 Arbeitstagen im Jahr - zwei mehr als im Vorjahr. Dem Land entstehen Kosten von mehreren hundert Millionen Euro.<br /><br />Der Krankenstand aller Berliner Beschäftigen lag laut BKK-Gesundheitsreport 2010 bei 18,3 Tagen - und somit deutlich niedriger als im Öffentlichen Dienst.<br /><br />=============<br /><br />Was ich ueber die Deutschen und ihre Arbeit schrieb, habe ich aus viel Erfahrung in Amerika und Deutschland gewonnen. Man sieht es hier in Amerika, wo Bürger, dessen Vorfahren aus Deutschland kamen, oft "die Arbeit" als Lebenselixir preisen.<br /><br />Calvin ArnasonIcelanderLighthttps://www.blogger.com/profile/15927201951390438161noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-31388271275935822232013-02-03T10:19:29.769+01:002013-02-03T10:19:29.769+01:00Mein gefühlsmäßiger Eindruck ist auch, dass Beamte...Mein gefühlsmäßiger Eindruck ist auch, dass Beamte mehr 'krank feiern' als Angestellte in der privaten Wirtschaft. Ich kann es nicht mit Zahlen belegen. Auch ist der Beamte aus der Zeit Bismarcks bestenfalls ein fernes Ideal.<br /><br />Den derzeitigen wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verdanken wir den sehr zurückhaltenden Gewerkschaften und den Schröderschen Arbeitsmarktreformen. Wieweit dabei deutsche Grundtugenden eine Rolle spielen, ist mir unklar.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-36115939718076973632013-02-03T03:39:34.408+01:002013-02-03T03:39:34.408+01:00Nicht Erbgut dieses Amerikaners.
Es war mir nach ...Nicht Erbgut dieses Amerikaners.<br /><br />Es war mir nach 6 Wochen Amtszeit klar, dass Obama ein NOOP in Bezug auf die Finanzkrise war. Ich empfand damals, die Krise sei seine klarste und wichtigste Aufgabe gewesen. Dafuer war nicht Groesse notwendig, sondern nur Mittelmass. Aber die Zeit des einfachen Handelns verging ergebnislos. Jetzt ist Groesse von Noeten, und immer noch nicht vorhanden.<br /><br />Ich las letzte Woche im Spiegel, dass Beamte in Berlin im Durchschnitt ueber 37 Tage im Jahr wegen "Krankheit" vom Dienst fern blieben. Kann das wahr sein? Ist das ein Zeichen vom Ende des Bismarck-Beamtentum? <br /><br />Was ist Amerikas Erfolgsgleichung? Was ist Deutschlands Erfolgsgleichung? In Deutschland waren die Haupttugenden Pflicht und Arbeit. Und wie lange dauert's, wenn die Gleichung nicht mehr stimmt, bis man nicht mehr vom Erfolg reden kann? <br /><br />In Amerika erfuellen die oeffentlichen Schulen ihre Integrationsrolle immer weniger. Auch die Katholischen Schulen - weil so viele geschlossen werden, und die die offen bleiben, hauptsaechlich den Reichen dienen. Das trifft eine Amerikanische wirtschaftliche Haupttugend - Opportunity.<br /><br />Stimmt die Gleichung noch? <br /><br />Calvin Arnason <br /><br /> IcelanderLighthttps://www.blogger.com/profile/15927201951390438161noreply@blogger.com