tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post7311513341255246442..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Öffentliche Meinung oder Staatsräson: Was zählt mehr?Bertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-73250513148317913672015-05-22T10:06:37.284+02:002015-05-22T10:06:37.284+02:00Eine geopolitische Antwort haben wir Baden-Württem...Eine geopolitische Antwort haben wir Baden-Württemberger nicht, aber einen Ministerpräsidenten, der sich kümmert. Soeben war er im Silicon Valley, um Ideen zu finden. Fürs obere Neckartal (Oberndorf, usw.) hat er bestimmt ABM-Mittel, um auf der Basis von MK-47 Arbeitsplätze zu schaffen (für Laien: MK-47 heißt nach ihrem Erfinder meist Kalaschnikow).Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-51172843409651257982015-05-22T07:17:13.687+02:002015-05-22T07:17:13.687+02:00Gestern Abend schrieb Hartmut Wedekind:
Man beant...Gestern Abend schrieb Hartmut Wedekind:<br /><br />Man beantworte mir eine ganz einfache Frage: Was passiert mit den riesigen Flüchtlingsmassen, besser Einwanderungsmassen, in Europa (es flieht keiner mehr, alle bleiben, auch bei Abschiebungsbeschluss), wenn nun auch Ägypten mit einer Bevölkerung von rund 100 Millionen Menschen explodiert? Mursi, der weggeputschte Chef der Muslim-Brüder, wurde zum Tode verurteilt, und der IS steht gegen Präsident Sisi, dem das Wasser offensichtlich bis zum Halse steht, vor der Tür. <br /><br />Die Frage: Ist der IS schon militärisch stark genug, um das ägyptische Militär wegzuputzen, das nur wegen der amerikanischen Militärhilfe ernst zu nehmen ist, ansonsten aber einen Operettenstatus hat (herrliche Uniformen!). Ohne Amerika wäre Ägypten doch heute schon auf verlorenem Posten und die Flüchtlinge aus Ägypten wären in Europa als Immigranten , weil Ägypten schon längst explodiert wäre. Europa, das schon jetzt offensichtlich überforderte Aufnahmelager, ist aus diesen Perspektiven belanglos und streitet sich um relativ läppische Secrete-Service-Angelegenheiten. Im Faust steht: "Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er es beim Kragen hätte" ( Szene: Auerbachs Keller, beim Saufen und Völlen)<br /> <br />Eine Antwort auf die gestellte Frage: Das strategische und auch schon das taktische Denken in Sachen "Europa als Festungen" ist absolut erforderlich, will man sich nicht an Europas Bevölkerung versündigen. Die Dramatik der Lage, in der Europa im Wesentlichen die beliebte Zuschauerrolle spielt, also abhängig ist und gerne mit einer komischen Ethik andere kritisiert, verlangt ein Schutzdenken. Auch das gehört zur Staatsräson. Das steht sogar in der Eidesformel, um hier auch pathetisch zu sein.<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-81665036200621671532015-05-21T16:06:00.478+02:002015-05-21T16:06:00.478+02:00Ihr Hinweis, Einwanderer dahin zu verteilen, wo ei...Ihr Hinweis, Einwanderer dahin zu verteilen, wo ein akuter Bedarf für einfache handwerkliche und soziale Tätigkeiten besteht, ist sehr gut.<br /><br />Meine Betonung von Staatsräson verfolgt nicht den Zweck, dass die Meinung von Eliten Vorrang bekommt. Stattdessen sollte daran erinnert werden, dass es sich oft lohnt, nach den kleinsten gemeinsamen Lösungen zu suchen, anstatt nur zu jammern oder sich die Köpfe einzuschlagen, Konsens der Demokraten nennen es andere. .<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-38895551655194107512015-05-21T15:57:28.863+02:002015-05-21T15:57:28.863+02:00Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:
Der Essa...Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:<br /><br />Der Essayist Michael Kleeberg hat eine Geschichte zusammengestellt, wie Frankreich mit einer großen Einwanderungswelle aus Algerien verfahren ist:<br /><br />http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-131696319.html <br /><br />Die Geschichte bietet ein paar Anhaltspunkte, die heute in Deutschland berücksichtigt werden können, um sich am Ende nicht mit langfristigen Problemen, verursacht durch Einwanderungen, konfrontiert zu sehen. Folgende Überlegungen verdienen Aufmerksamkeit, sowohl von der Bevölkerung als auch von kommunalen Institutionen und lokalen Arbeitgebern: <br /><br />‒ Dezentrale Unterbringung von Einwanderern erleichtert kooperatives Verhalten zwischen Einwanderern und der ansässigen Bevölkerung.<br />‒ Von Einwanderern organisierte kulturelle Veranstaltungen helfen fremde Kulturen zu verstehen. <br />‒ Von Einwanderern angebotene handwerkliche Fertigkeiten werden durch lokale Arbeitgeber wahrgenommen. <br /><br />Die Eingliederung von Einwanderern in Arbeitsprozesse bietet wesentliche Motivationen und Voraussetzungen für gesellschaftliches Zusammenleben. Die Einarbeitung in spezielle Tätigkeiten eines Unternehmens ist auch für deutsche Arbeitnehmer gängige Praxis. Kleebergs Essay war speziell zu entnehmen, dass die anfängliche Mischung von Algeriern verschiedener Kulturen in den Banlieus gut funktioniert hat. Erst als die besser positionierten Juden die Banlieus verlassen hatten, ergaben die sich die heute katastrophalen Zustände in den Vorstädten von Paris und Marseille. <br /><br />Wenn ich recht verstehe, versuchen Sie durch eine Gegenüberstellung von 'öffentlicher Meinung' und 'Staatsräson' die derzeitige gesellschaftliche Situation in Deutschland etwas zu erhellen. Bei der Gegenüberstellung entsteht der Eindruck, dass Vorstellungen, die 'die Staatsräson' ausmachen, in einer Gesellschaft vorrangig zu beachten sind, da sie von gesellschaftlichen Eliten vertreten werden. Man wird heutigen gesellschaftlichen Bewegungen vermutlich eher gerecht, wenn sowohl die kulturellen Einflüsse von Medienvertretern als auch von Vertretern politischer Institutionen als gleich wichtige Vorstellungen gesellschaftlicher Eliten behandelt werden. Besondere Beachtung 'verdienen' Eliten wirtschaftlicher Institutionen, da sie sowohl politische Institutionen als auch die öffentliche Meinung stark beeinflussen, wenn nicht gelegentlich gar dominieren<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-18218735583014161882015-05-19T17:48:15.369+02:002015-05-19T17:48:15.369+02:00'Was Öffentlichkeit ist, das entscheiden heute...'Was Öffentlichkeit ist, das entscheiden heute ein paar Studenten mit einem Internetzugang'. So sieht es der SPIEGEL in Heft 21/2015. Der Anlass ist Münkler-Watch, ein anonymer Diskurs zwischen Harald Münkler und seinen Studenten an der Humboldt-Universität. So missfällt den Studenten, was Münkler etwa zur Flüchtlingsproblematik sagt. Es offen zu diskutieren, das trauen sie sich aber nicht.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-60229463385715287592015-05-19T12:49:22.860+02:002015-05-19T12:49:22.860+02:00Ein Problem darzustellen ist in der Regel leichter...Ein Problem darzustellen ist in der Regel leichter als es zu lösen.<br /><br />Teil einer Lösung kann nur sein, die Bedingungen für eine erfolgreiche Immigration auf einer DIN A4 Seite darzustellen und in jeder deutschen Botschaft auszuhängen. Ob er die Bedingungen erfüllt, kann jeder 'Einwanderungsfähige' selbst feststellen, oder von jedem Botschaftsangehörigen prüfen lassen.<br /><br />Er könnte dann per Direktflug von Bagdad oder Damaskus nach Frankfurt fliegen. Das Geld, das der Schlepper bekommen hätte, sollte er fürs erste halbe Jahr in Deutschland verwenden. Bis dahin sollte er einen Job haben.<br /><br />Alle Illegalen sollten hohe Barrieren zu überwinden haben und schnell ihren Ausweisungsbescheid bekommen. Jahrelange Lageraufenthalte sollten vermieden werden. <br /><br />Wie gesagt: Kein leichtes Thema, das durch Mangel an Offenheit und Klarheit zur Zeit sehr verschlimmert wird.. <br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-64872628477671880592015-05-19T07:47:27.183+02:002015-05-19T07:47:27.183+02:00Gestern schrieb Hartmut Wedekind as Darmstadt:
Je...Gestern schrieb Hartmut Wedekind as Darmstadt:<br /><br />Jetzt konkretisiert sich langsam meine Vier-Kapazitäten-Theorie in Anbetracht der Fähigkeit, Flüchtlinge, d.h. besser dauerhaft bleibende Immigranten, aufzunehmen.<br /> <br />Wir rekapitulieren:<br /><br />(1) Oberste Grenze: Sie liegt bei infinit: Verteidigt durch die Kirchen und auch durch Teile der Bundesregierung. D.h. unsere Aufnahmefähigkeit ist de facto unlimitiert.<br /><br />(2) Technische Grenze: Sie liegt sehr hoch und schließt Kontainerdörfer großen Ausmaßes und Versorgungseinheiten ein.<br /><br />(3) Ökonomische Grenzen: Sie liegt bei den bereitzustellenden umfangreichen Haushaltsmitteln.<br /><br />(4) Die Revolte, der unerklärte Bürgerkrieg, beschrieben von Dirk Schümer in „ Die Welt“ vom 18.5.2015 <br /><br />http://www.welt.de/debatte/kommentare/article141026268/Europa-ist-eine-Festung-und-muss-das-auch-bleiben.html<br /><br />Zwischen (1) und (4) liegt ein beachtliches Gefälle. Der Stoiker Epiktet sagte einmal: „Steine, die zu schwer sind, hebt man nicht. Sonst wird man unglücklich“. Das Gefälle kommt zustande durch eine unterschiedliche Beurteilung der eigenen Fähigkeiten, wenn es nicht nur darum geht, im Numerischen, sondern auch im Betreuungsvermögen stand zu halten. Heute ist es so, dass die vornehmlich jungen Männer in den Städten herumlungern. Berufliche Zukunftsaussichten sind ungefähr gleich Null. Sie sind Einwanderer in die Sozialsysteme, zwangsweise, wegen großer Erwerbsschwierigkeiten im Sprachlichen. Es fehlt eine Grundbildung und damit eine Einwanderungsfähigkeit.<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.com