tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post1420762062037173235..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Chinesen ante portas! Bertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-76461978993554223892013-03-05T10:53:09.725+01:002013-03-05T10:53:09.725+01:00Der Film 'Die Chinesen in Afrika', den Art...Der Film 'Die Chinesen in Afrika', den Arte diese Woche zeigte, lässt das Phänomen der chinesischen Auslandsaktivitäten in etwas anderem Licht erscheinen.<br /><br />Der Film dauert 76 Minuten und spielt hauptsächlich in Sambia. Zu diesem Land habe ich insofern eine Beziehung, weil zwei Afrika-Missionare aus meiner Heimat dort ein Leben lang wirkten. Sie waren nicht nur entfernte Verwandte, sondern Altersgenossen meines Vaters. Alle paar Jahre kamen sie für einige Wochen nach Trier in das Mutterhaus des Ordens. Ich habe über sie in einem meiner Heimatbücher berichtet. Nur so viel: Beide waren Laienbrüder und befassten sich vorwiegend damit, europäische Methoden des Ackerbaus und der Viehzucht einzuführen, um auf diese Art die eigentliche Missionsarbeit wirtschaftlich abzusichern. Beide verließen Afrika vor 20 Jahren im Alter von rund 80 Jahren und starben in Deutschland.<br /><br />Der Film behandelte zwei Formen des chinesischen Engagements in Sambia. In einem Falle war es ein in seiner Heimat als abhängiger Landarbeiter lebender Mann, der mit Familie nach Sambia ausgewandert war. Hier war er selbständiger Agrarunternehmer. Seine Kinder gingen auf afrikanische Schulen, seine Frau half im Betrieb mit. Er besaß zwei Farmen, je 10-20 Hektar groß und wollte eine dritte kaufen. Er stand in dauerndem Kampf mit den einheimischen Landarbeitern, bei denen es in punkto Arbeitsmoral, Fachkönnen und Verlässlichkeit hapert. Es ist ein typisches Kolonistenschicksal, so wie es Europäer vor 200 Jahren überall auf der Welt erlebten. Er möchte seinen Kindern eine Existenz in Afrika verschaffen.<br /><br />Das zweite Engagement ist das einer chinesischen Baufirma, die ein Projekt zum Bau von 300 km Straße ausführt. Hier ist die sambische und die chinesische Politik involviert. Die Sambier wollen ihr Land entwickeln. Die Chinesen wollen an Kupfer und andere Bodenschätze gelangen. In Festreden wird die Win-Win-Situation beider Länder hervorgehoben. <br /><br />Zwei Anekdoten, die zum Nachdenken anregen. Der Siedler fragt seine Tochter, warum sie nicht Klassenbeste sei. Der sambische Bauminister ist beeindruckt, wie rasant chinesische Provinzstädte sich entwickeln. ‚Vor fünf Jahren, als ich zum ersten Mal hier war, waren hier nur Hütten. Jetzt sind es Hochhäuser‘ meint er. Die Provinzstadt hieß Xiamen und liegt gegenüber der Insel Taiwan.<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-48196075546871210252012-09-22T02:47:09.690+02:002012-09-22T02:47:09.690+02:00Am 21.9.2012, 23:05 Uhr, schrieb Peter Hiemann aus...Am 21.9.2012, 23:05 Uhr, schrieb Peter Hiemann aus Grasse:<br /><br />ich habe mir die Arte-Dokumentation angesehen und finde, dass die Zusammenfassung die ökonomischen Interessen chinesischer Investoren und die Beispiele der daraus resultierenden Situationen in europäischen Unternehmen treffend beschreibt. <br /><br />Für mich ist die Reportage eine Bestätigung meiner Ansicht, dass gesellschaftliche Krisen und nachfolgende gesellschaftliche Strukturveränderungen durch ökonomische Aktionen und nicht durch veränderte ethische Verhaltensweisen bedingt und geprägt sind. Es macht keinen Unterschied, welche Weltanschauungen Investoren repräsentieren. Alle werden ökonomische, finanzielle Zielsetzungen verfolgen. Eben auch Investoren aus China, die von staatlichen Institutionen gesteuert sind. Es ist eine von vielen ideologischen Legenden, dass Chinas diktatorische KP ausschließlich im Interesse seiner Bevölkerung agiert. Wie es auch eine ideologische Legende ist, dass die Vertreter 100% liberaler Finanzinstitutionen ausschließlich im Interesse der Bevölkerung einer demokratisch organisierten Gesellschaft agieren. <br /><br />Ich glaube nicht, dass Ihre Aussage zutrifft, dass die gegenwärtigen heißen Diskussionen hinsichtlich der Euro Situationen (vor allem in Spanien) sich um die Frage drehen, "wie kann man die Unterschiede in den Einkommen durch staatlichen Eingriff verringern, damit die Masse der Leute sich weniger plagen muss?". <br /><br />Es ist vielmehr frustrierend zu erkennen, dass weder das Wissen existiert noch ethische Prinzipien helfen können, wie rein ökonomischen Interessen verpflichtete Institutionen strukturell so verändert werden könnten, dass sowohl ökonomische als auch essentielle gesellschaftliche kulturelle Zielsetzungen befriedigt werden könnten. Ich habe den begründeten Verdacht, dass es sich bei der Möglichkeit von kooperativen, friedlichen und sozial gerechte Gesellschaftsordnungen in einer globalen Welt mit den unterschiedlichsten kulturellen Traditionen und Vorstellungen, um eine weitere illusionäre Vorstellung handelt. <br /><br />Wen könnte ich "aufrütteln", um meine Skepsis in Zuversicht zu wandeln?<br /><br />[Klarstellung und Reaktion (Bertal Dresen): Meine zitierte Bemerkung sollte auf Armutsbericht und Reichensteuer anspielen, nicht jedoch auf Eurokrise und spanische Banken. Schade, dass alle Kommentatoren nur die Ist-Analyse beschäftigt, aber keiner die Frage aufgreift, was man tun kann und soll]<br />Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-73212245306414329272012-09-21T05:24:45.832+02:002012-09-21T05:24:45.832+02:00Lieber Herr Buchegger - ich hoffe, dass China bede...Lieber Herr Buchegger - ich hoffe, dass China bedeutend weniger Gefahr fuer Deutschland verbirgt, als Russland verbarg. C.IcelanderLighthttps://www.blogger.com/profile/15927201951390438161noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-29170181953330399522012-09-20T10:07:49.243+02:002012-09-20T10:07:49.243+02:00Am 20.9.2012, 8:44 Uhr, schrieb Otto Buchegger aus...Am 20.9.2012, 8:44 Uhr, schrieb Otto Buchegger aus Tübingen:<br /><br />Die echte Gefahr durch China besteht in meinen Augen in der militärischen Aufrüstung. Ich schaue fast täglich in die China View und stelle entsetzt fest, wie stark man jetzt das eigene Militär herausstellt. Das ist neu und bedeutet auch eine neue Qualität in der Rolle Chinas in der Welt!Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-47923650746686573052012-09-20T07:58:31.626+02:002012-09-20T07:58:31.626+02:00Anecdote: Here in Oregon the price of nuts has dra...Anecdote: Here in Oregon the price of nuts has drastically increased in the last year and availability decreased because the Chinese have come to believe in health benefits from them. Oregon is a large producer of nuts: walnuts, hazel nuts, and pecans. Future harvests are already under contract.<br /><br />This financial clout is an advantage that America sold to the Chinese over many years for cheap manufactured goods. The money has to go SOMEWHERE. I can easily imagine that they would like to invest in German firms.<br /><br />Calvin Arnason IcelanderLighthttps://www.blogger.com/profile/15927201951390438161noreply@blogger.com