tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post4206862909181988077..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Über ‚Charlie Hebdo‘ und Pegida, oder aber über Libertinismus und BlasphemieBertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-10824463828539863192015-01-18T07:06:00.789+01:002015-01-18T07:06:00.789+01:00Am 17.1.2015 wies ich Peter Hiemann (und andere) a...Am 17.1.2015 wies ich Peter Hiemann (und andere) auf einen Artikel in der FAZ hin, in dem ein Theologe aus Prag sich als Nicht-Charlie-Fan zu Wort meldete.<br /><br />http://m.faz.net/aktuell/politik/gastbeitrag-warum-ich-nicht-charlie-bin-13374816.html <br /><br />Noch am selben Tag schrieb Peter Hiemann:<br /><br />ich interpretiere die gegenwärtige "Hysterie" um "Charlie Hebdo" aus einiger Distanz. Das Blatt fand in der Vergangenheit kaum Aufmerksamkeit bei den Franzosen (Auflage 60 000). Nach dem Attentat auf deren Karikaturisten verkauft es sich millionenfach, sogar im Ausland. Meines Erachtens hat das brutale Attentat bewirkt, dass ein Kulturbrand sichtbar wurde, der schon lange schwelte. Ich bin heute gebeten worden, zu diesem Thema einen Cicero Artikel zu kommentieren: <br /><br />http://www.cicero.de/weltbuehne/der-islam-und-der-westen-sind-jetzt-gemeinsam-gefordert/58739 <br /><br />Viele von Khola Maryam Hübsch vertretenen Gedanken im Cicero Artikel „Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert“ kann ich nachvollziehen. Ihre Behauptung jedoch, dass bereits „ein neues Wir-Gefühl Muslime und Nicht-Muslime vereint“ entspricht nicht der derzeitigen Situation. Auch Hübschs Aussagen hinsichtlich "islamischer Aufklärung" entsprechen nicht der Realität. Die meisten islamisch orientierten Staaten sind weit davon entfernt, ein „Fundament für eine islamische Aufklärung“ zu besitzen oder bereit sind, sich ein solches Fundament zu erarbeiten. Aus meiner Sicht betreiben Koranschulen „Gehirnwäsche“ mit Kindern und Jugendlichen, um sie später für politische Ziele besser instrumentieren zu können. ...<br /><br />Allgemeingültige Analysen der existierenden Situationen und Vorschläge zur Beendigung derzeitig existierender Konfrontationen gibt es nicht. Auch können allgemeine Vorschläge zu Problemlösungen unmöglich allen Interessenlagen gerecht werden. Ich denke, dass es für alle Beteiligten darauf ankommen wird, deutliche Positionen zu vertreten und zu kommunizieren. Ich werde, wenn danach gefragt, mich nur noch zu konkreten Situationen äussern und folgende Positionen einnehmen:<br /><br />‒ Null Toleranz für korrupte Verhaltensweisen <br />‒ Null Toleranz für Verhaltensweisen, die gegen religiöse oder ethnische Zugehörigkeit gerichtet sind. <br />‒ Unterstützung von Aktionen, die der Beendigung innerstaatlicher Kulturkämpfe dienen<br />‒ Null Toleranz für brutale menschenverachtende Aktionen<br />‒ Unterstützung von Aktionen, die dem Ausgleich Arm gegen Reich dienen<br />‒ Null Toleranz für Aktionen, die die autonome Selbstverwaltung eines Staates missachten. <br />‒ Unterstützung von Aktionen, die der Beendigung zwischenstaatlicher Kulturkämpfe dienen.<br /><br />Die meisten bisher verbreiteten allgemeinen Aussagen über kritische Situationen dienten wohl dem vorzutäuschen, dass Situationen unter Kontrolle seien und befriedet werden können. Jedoch ist Terror Gewalt, die bekämpft werden muss. <br /><br />Meine Antwort auf die Frage „Wo muss man ansetzen, um Boko Haram und die Terrorgruppen des IS stoppen?“ lautet: Die Bevölkerung im Irak, Syrien und Nigeria „gehe auf die Barrikaden“ und organisiere sich gegen die Terrorristen im eigenen Land. Die muslimische Bevölkerung im Ausland erschwere die Rekrutierung von IS Kämpfern, indem sie sich entsprechenden Reden in den Moscheen widersetze. Internationale „Geschäftsbeziehungen“ mit IS Institutionen werden im Ausland unter Strafe gestellt.<br /><br />Es stimmt natürlich, dass viele Muslime in Europa nicht die gleichen ökonomischen Chancen haben wie der Rest der Gesellschaft. Das trifft übrigens nicht oder viel weniger auf Migranten aus dem asiatischen Raum zu. Fragen, warum Muslime in Frankreich größere soziale Nachteile in Kauf nehmen müssen als andere Bevölkerungsgruppen, müssen sich Muslime und andere Bevölkerungsgruppen gleichermaßen stellen. In einem laizistischen Staat wie Frankreich kann die Antwort nicht lauten: „Die islamische Religion ist die Ursache“.<br /><br />NB (Bertal Dresen): Khola Maryam Hübsch fiel in der Sendung ‚Hart aber fair‘ letzte Woche auf, als sie mit einer Suada ohne Gleichen um Verständnis für Kopftuch und Burka warb.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-84559427880473865302015-01-17T08:56:17.586+01:002015-01-17T08:56:17.586+01:00Zum Nachtrag von Bertal Dresen am 17.1.2015: Ich ...Zum Nachtrag von Bertal Dresen am 17.1.2015: Ich will nicht sagen, daß ich meine Eltern und Lehrer mistraut habe ... aber ich wußte, daß sie in Bezug auf Vietnam einen gravierenden moralischen und politischen Fehler machten – einen Fehler um eins der wichtigsten Gebiete meines Lebens zu der Zeit. I could have been drafted into the war – a lottery was all that saved me. Civil Rights were also a common area of moral ambiguity among “authorities” in my life at the time. Das hat Folgen – nicht alle positive für mich persönlich.IcelanderLighthttps://www.blogger.com/profile/15927201951390438161noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-85159169157161463442015-01-16T19:57:26.604+01:002015-01-16T19:57:26.604+01:00Es ist richtig, die Vergangenheit wieder anzufasse...Es ist richtig, die Vergangenheit wieder anzufassen, um unsere Gegenwart zu beleuchten. Was ist aber, wenn die falsche Lehre aus der Vergangenheit gezogen wird? So sehr ich die Morde in Paris verurteile, so sehr ich die Kritik an Sünden der Religion teile, scheue ich mich davor, mich als „Charlie“ zu bezeichnen. 1968 und 1945 waren Zeiten großer Lehren – nicht alle waren richtige Lehren. Eine Folge von den Lehren aus 1945 war m.E. der sinnlose Amerikanische Krieg in Vietnam. Ein Folge von den Lehren aus 1968 [selbst eine Folge vom Vietnamkrieg] war das langsame Aussterben moralischer Authorität in der Gesellschaft. „Trust no one over 30!“ How well did THAT work out? Ich bin nicht Katholisch - aber schöpfe Hoffnung aus dem Wirken des Papstes Francis. Er möchte übrigens auch nicht „Charlie“ heißen, und meinte man solle seine Mutter nicht beleidigen.<br /><br />Zu dem Dokumentarfilm erwähnt im Kommentar von Peter Hiemann – ein Paarmal kommt vor, „sehr schwer zu beschreiben.“ No, no, no !! IMPOSSIBLE to describe, IMPOSSIBLE to imagine. But important to remember what IS imaginable, because it motivates us to defend civilization, which desperately needs defenders. Nevertheless I support the suppression of the film immediately after the war. <br /> <br />The founders of the American Republic were very suspicious of radical democracy. Many curbs were built into the constitution to slow the will of the people from becoming immediate reality. I revere their wisdom and sacrifice.<br />IcelanderLighthttps://www.blogger.com/profile/15927201951390438161noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-36599602032077582242015-01-15T11:36:05.797+01:002015-01-15T11:36:05.797+01:00Ich hatte Hartmut Wedekind auf den Artikel des Bür...Ich hatte Hartmut Wedekind auf den Artikel des Bürgermeisters von Rotterdam, eines gebürtigen Marokkaners, hingewiesen.<br /><br />http://www.welt.de/politik/ausland/article136355172/Wenn-es-euch-hier-nicht-gefaellt-haut-doch-ab.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter<br /><br />Darauf schrieb Hartmut Wedekind:<br /><br />Im Kapitel „Und wie machen es andere“ befasst sich Buschkowsky in seinem Buch „Neukölln ist überall“ (2012) auch mit Rotterdam und den Niederlanden, insbesondere nach dem Mord an Theo van Gogh. Zwischen Rotterdam und Berlin- Neukölln gibt es sogar eine Arbeitsgemeinschaft.<br /><br />Was mich kolossal stört, ist die Tatsache, dass Buschkowsky auch jetzt wieder mit seinem Buch „Die andere Gesellschaft“ (2014) von der PC-Presse und den PC- Regierungen in Bund und Ländern (er sagt die Politelite da oben) geschnitten und verfemt wird. Er liefert auf insgesamt etwa 700 Seiten (400+300) eine Fülle von erschütterndem Material für sein These „Multikulti ist gescheitert“ und „die Parallelgesellschaft ist da“. Unangenehme Botschafter wurden früher geköpft. Im Archaischen zurück ist das auch heute noch so. Wenn einem seine Scheinwirklichkeit um die Ohren gehauen wird, ist das nicht gerade angenehm.<br /><br />PS: Ich vergleiche Buschkowky manchmal mit Albert Schweitzer. Der tat wenigstens etwas für Afrika. Auch Buschkowsky geht in die hintersten Winkel der Parallelgesellschaft, spricht mit den Leuten und ist sich nicht zu schade. So etwas ist ganz nach meinem Geschmack. Was nützen diese Schwätzer da oben, insbesondere neuerdings mit ihrer Betroffenheitslyrik, wenn es unten brennt. Ich versuche mich in der Stadt auch manchmal mit Migranten zu unterhalten. Das ist schwer, weil keine Sprachkenntnisse vorhanden sind. Die können nur ihre Muttersprache und sind de facto einwanderungsunfähig. Was ich mit denen anfangen soll, weiß ich nicht. Aporie!<br /><br />NB (Bertal Dresen): PC heißt hier nicht ‚Personal Computer‘ sondern ‚Political Correctness‘.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-76153319006639627162015-01-15T10:27:45.350+01:002015-01-15T10:27:45.350+01:00Gestern abend schrieb Peter Hiemann:
ich habe mir...Gestern abend schrieb Peter Hiemann:<br /><br />ich habe mir eben die Dokumentation über das Grauen angeschaut, das Deutsche in den 12 Jahren Nationalsozialismus "fertig gebracht" haben:<br /><br />http://www.arte.tv/guide/de/050111-000/night-will-fall?autoplay=1<br /><br />Ich glaubte, schon vor der Dokumentation zu wissen, was Ideologie und ein autoritäres Regime mit Menschen "anrichten" kann. Meine emotionale Reaktion auf die Dokumentation hat meine Vorstellung von möglichen menschenverachtenden Aktionen eines autoritären Regimes erst richtig verdeutlicht. Vermutlich lässt sich sagen, dass Wissen ohne emotionale "Bewertung " nur halbes Wissen ist, dass Handeln ohne ohne emotionale Hemmung Chaos bewirkt.<br /><br />Die Dokumentation bewirkte bei mir, dass ich das Regime des Islamischen Staates noch tiefer verurteile, als ich schon mit rationalen Argumenten begründen konnte. Pegida scheint in diesem Licht nicht der Rede wert zu sein, da diese Bewegung in diesem Licht als "unbedeutend" bewertet werden kann. Die Behauptung einer potentiellen "Islamisierung des Abendlandes" ist völlig an den Haaren herbeigezogen.<br /><br />NB (Bertal Dresen): Mich beunruhigte die Ideologisierung, die sich in dem Interview protzig präsentiert, das Jürgen Todenhöfer neulich mit einem deutschen IS-Kämpfer führte.<br /><br />https://www.facebook.com/video.php?v=10152723644955838Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-75202349645015767662015-01-14T20:07:52.492+01:002015-01-14T20:07:52.492+01:00Dem folgte Peter Hiemann aus Grasse:
Bei den Pegi...Dem folgte Peter Hiemann aus Grasse:<br /><br />Bei den Pegida-Demonstrationen in Dresden lassen sich meines Erachtens keine ideologisch begründete Emotionen erkennen. Die 19 Punkte aus dem Positionspapier begründen nicht Angst vor „Islamisierung des Abendlandes“. Mein Bruder aus Dresden hat geschrieben, dass es den Demonstranten ganz pragmatisch um den Erhalt von wirtschaftlich erreichtem Wohlstand geht. Unter anderem wollen sie keine Unterkünfte für Flüchtlinge, die den Wert ihrer Immobilien mindern. Das gilt für betroffene Bevölkerungsgruppen in allen Gegenden Deutschlands.<br /><br />Es lässt sich nicht erkennen, dass sich Pegida jemals zu einer unabhängigen politischen Institution entwickeln könnte. Die Pegida-Demonstrationen erhalten vermehrte Aufmerksamkeit, weil sie sich für existierende politische Parteien eignen, um zukünftige Wähler zu werben bzw. um zu vermeiden, dass sie Wähler verlieren. Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-80677006776473651602015-01-14T19:59:15.152+01:002015-01-14T19:59:15.152+01:00Heute schrieb Hartmut Wedekind aus Darmstadt:
Als...Heute schrieb Hartmut Wedekind aus Darmstadt:<br /><br />Als Sie endeten, dachte ich, jetzt geht's erst richtig los und er betrachtet mal das "wishful thinking" in Sachen Integration, gelungen wie misslungen. Ein Offenlegen hilft, ein Verschweigen macht misstrauisch.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.com