tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post7985137487409512532..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Wahl in NRW: Ist die Schulz-Blase bereits Vergangenheit?Bertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-9672071297356141962017-05-21T11:49:06.574+02:002017-05-21T11:49:06.574+02:00Am Donnerstag nach der NRW-Wahl stellte Martin Sch...Am Donnerstag nach der NRW-Wahl stellte Martin Schulz die 13 Thesen seiner Bildungspolitik vor. Als fotogenen Ort wählte er die Bibliothek des Berliner Stadtteils Neukölln. Das ist da, wo die Rütli-Schule ist, deren Probleme zu landesweiten Diskussionen führten. ‚Deutschland muss auch in der Bildung eine führende Nation werden,‘ meinte Schulz. Es sollte mehr Geld ausgegeben werden für kostenlose Kitas, Schulsozialarbeit, Ganztagsschulplätze, Gebäudesanierung, usw. Zu Inhalten und Ausbildungszielen sagte er unter anderem den folgenden Satz: ‚Bildung darf nicht nur dem Ziel dienen, Menschen für den Arbeitsmarkt fit zu machen‘.<br /><br />Ich frage mich, wem Schulz hier nach dem Mund redete. Wenn er die Schulprobleme des Berliner Stadtteils Neukölln als typisch für Deutschland ansieht, dann zieht er möglicherweise falsche Schlussfolgerungen. Es mag der SPD-Vorstellung von Gerechtigkeit entsprechen, wenn möglichst viele Kinder gut davon kommen, ohne sich anstrengen zu müssen. Die explizite Förderung von Begabten und Strebern passt da nicht ganz hinein. Sie vergrößert und verfestigt nämlich die Gräben in der Gesellschaft. Alle Eltern, die ihre Kinder selbst anleiten und fördern, sollte man nicht davon abhalten, dies auch weiterhin zu tun. Das gilt auch für Großeltern, die ihre Enkel fördern.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-16082178582622364272017-05-19T11:07:19.239+02:002017-05-19T11:07:19.239+02:00Peter Hiemann schrieb aus Zarzis in Tunesien:
auc...Peter Hiemann schrieb aus Zarzis in Tunesien:<br /><br />auch ich bin auch kein Freund der Koalitionen CDU/CSU und SPD. Ich finde, dass deren Eliten die Chance nicht wahrgenommen haben, ein paar wichtige Partei übergreifende vorhersehbare Probleme gemeinsam einer Lösung näher gebracht zu haben. Fairerweise muss man dazusagen, dass heute niemand weiß, wie man Probleme angeht, die national nicht zu bewältigen sind. Wie wichtig der Vorsprung an internationaler Erfahrung von Angela Merkel gegenüber Martin Schulz für die Lösung vorhersehbarer Probleme ist, kann ich nicht einschätzen. <br /><br />Das Thema hat mich auch bei der Arbeit zu meinem geplanten Essay beschäftigt. Ein paar Überlegungen kann ich schon heute anbieten. (Es folgt ein kurzer Auszug)<br /><br />Wenn eine sozialdemokratische Partei sich so darstellt, dass sie vor allem Interessen traditioneller Fabrikarbeiter wie im 20. Jahrhunderts vertritt, verliert sie ihren ehemals 'fortschrittlichen' gesellschaftlichen Einfluss. Wenn eine sozialdemokratische Partei sich nicht oder zu langsam verändert, um die Interessen gut ausgebildeter Arbeitnehmer des 21. Jahrhunderts und auch aufgeschlossener Unternehmer zu vertreten, ist sie politisch mehr oder weniger bedeutungslos.<br /><br />Wenn eine christdemokratische Partei glaubt, ältere Wähler für sich mobilisieren zu können, indem sie sich durch eine Parole "Leitkultur in Deutschland" von anderen Kulturen abgrenzt, beschränkt sie die Möglichkeiten langfristigen Erfolges. Sie wird mit dieser Parole junge, gut ausgebildete, international und kosmopolitisch orientierte Personen eher abstoßen. Das Wort "Leitkultur" suggeriert nämlich, dass die alteingesessenen Deutschen eine spezielle Kultur haben, die allen anderen Kulturen überlegen ist, weshalb nur die alteingesessenen Deutschen die Leitung übernehmen können. <br /><br />Wenn freie Demokraten suggerieren, dass auch unfreie Demokraten existieren, geben sie zu erkennen, dass sie frei entscheiden wollen, welchen gesellschaftlichen Interessen sie sich widmen wollen. Sie geben zu erkennen, dass sie sicher nicht vorhaben, sich an Planungen umfassender zukünftiger, gesellschaftlich relevanter Veränderungen beteiligen zu wollen. ...<br /><br />Uns bedrückende Zeichen der Zeit sind nicht mehr zu übersehen und werden uns früher oder später indirekt und direkt betreffen. Überbevölkerung, Arbeitslosigkeit, Armut und Flüchtlingsströme; Verfügbarkeit von Nahrung, Wasser, Energie und Industrieressourcen; Zerstörung bäuerlicher Landwirtschaft, Tierhaltung und lokalen Fischfangs; Kapitalkonzentrationen und spekulative Kapitalflüsse; sich verändernde Verkehrs- und Handelsströme; sich verändernde Arbeitsplätze und Arbeitsverhältnisse; Finanzierung der Gesundheitssysteme und Altersversorgung. ...<br /><br />Übrigens können viele vorhersehbare Probleme nur teilweise durch national organisierte Aktionen und Gesetzgebungen bewältigt werden. Aufrechte Demokraten in Europa haben die Chance sich zu beweisen, indem sie sich an international organisierten Aktionen und Gesetzgebungen der Europäischen Union konstruktiv zu beteiligen. Ich bin übrigens überzeugt, dass vorhersehbare Probleme weniger durch Gesetzgebungen als vielmehr dann bewältigt werden können, wenn alle Beteiligten in die Lage versetzt werden, sich lokal auf freie und autonome Weise an der Lösung vorhersehbarer Probleme einzubringen.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-60948738057923913392017-05-17T09:56:38.616+02:002017-05-17T09:56:38.616+02:00Hartmut Wedekind aus Darmstadt schrieb:
Das Dilem...Hartmut Wedekind aus Darmstadt schrieb:<br /><br />Das Dilemma von Martin Schulz ist, dass er keine effektiven Themen für seinen Bundestagswahlkampf findet. Wie kommt das, wo doch die „dicken Themen“ nur so herumliegen, z.B. Euro-Finanzen und zinslose Wirtschaft (ein Unding), Energiewende und Energiepreise, dann Flüchtlinge, die scharenweise in den Städten herumlungern? Antwort: Es ist die GroKo, die nahezu oppositionsfreie und deshalb zweifelhaft demokratische große Koalition, die ein thematisches Opponieren gegen Merkel verhindert. Würde man effektiv opponieren, geriete man in einen furchtbaren Widerspruch mit sich selbst. Wenn man sich selbst Fußfesseln anlegt, kann man bekanntlich nicht laufen. Martin Schulz bleibt so „ein Ritter von der traurigen Gestalt“, der nicht laufen kann. Die Groko bringt die SPD um. Das merkt sie mittlerweile auch in NRW, wenn sie aktuell nicht in eine Groko hinein will.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-86614205684881077272017-05-16T07:45:38.442+02:002017-05-16T07:45:38.442+02:00Peter Hiemann aus Zarzis in Tunesien schrieb:
ich...Peter Hiemann aus Zarzis in Tunesien schrieb:<br /><br />ich verfolge die politischen national orientierten Diskussionen der letzten Zeit ziemlich emotionslos. Vermutlich auch deshalb, weil ich zur Erkenntnis gelangt bin, dass Parteienherrschaft vor allem der Wahrnehmung von Parteiinteressen dient. Das gilt für alle Parteien. Für Parteien in autoritären Systemen ist obendrein ersichtlich, dass es sich für Parteimitglieder lohnt, dem Herrn des Systems dienlich zu sein.<br /><br />Ich finde es in der gegenwärtigen Zeit interessanter zu versuchen, Regierungspolitik aus internationaler, globaler Perspektive zu verstehen. Für mich war das heutige Treffen Macron–Merkel interessanter als die vielen Kommentare zur Landtagswahl in NRW. Bis jetzt war von deutschen Journalisten wenig über die vermutlich unterschiedlichen globalen Vorstellungen von Macron und Merkel zu erfahren.<br /><br />Die letzten Landtagswahlen in Deutschland haben nichts an der internationalen Rolle Deutschlands geändert. Die Verluste der regierenden Sozialdemokraten und Grünen waren fällig, weil beide Parteien außerhalb ihrer Parteien die 'Kontrolle' verloren hatten. In NRW speziell über die Zustände in Schulen und auf den Straßen. Die verminderte innere Sicherheit war ein weiterer Grund, die regierenden Personen in die Wüste zu schicken. Ob das Votum der letzten Landtagswahlen dahingehend interpretiert werden kann, dass Angela Merkel weiter machen soll wie bisher, wird sich eher im Herbst herausstellen.<br /><br />Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass in der heutigen sich schnell verändernden und aufgeregten Welt, Einschätzungen oder gar Prognosen zukünftiger politischer Konstellationen den Aufwand der Journalisten nicht wert sind. Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-12012763060366796812017-05-15T16:28:56.252+02:002017-05-15T16:28:56.252+02:00Otto Buchegger aus Tübingen schrieb: Ja!Otto Buchegger aus Tübingen schrieb: Ja!Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.com