tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post8647941936747118186..comments2023-11-16T11:27:59.903+01:00Comments on Bertals Blog: Neues vom Publizieren und Lesen in der Internet-GalaxieBertal Dresenhttp://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-27201580723352922162020-01-04T21:53:33.826+01:002020-01-04T21:53:33.826+01:00Haben Sie versucht, Kredite von verschiedenen Kred...Haben Sie versucht, Kredite von verschiedenen Kreditfirmen, sowohl von privaten als auch von Unternehmensorganisationen, zu erhalten, waren jedoch nie erfolgreich und die meisten Banken lehnten Ihre Kreditanfrage ab. "Wenn Sie sich mit einem Unternehmen in Verbindung setzen müssen, um ein Darlehen mit einem niedrigen Zinssatz von 3% und besseren Tilgungsplänen online zu sichern. Sie können uns per E-Mail unter {directaccesservice@gmail.com} oder whatsapp @ +15754148400Instant Loan within 24hrshttps://www.blogger.com/profile/07134847958835516427noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-67209541848103435072015-08-22T17:29:52.845+02:002015-08-22T17:29:52.845+02:00Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:
Borges h...Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:<br /><br />Borges hatte wohl keine Bibliothekare im Sinn, die „verwirrt reagieren, wenn sie mit neuen Technologien konfrontiert werden“. Ich sehe in Borges' Fiktion die Metapher, dass alle Menschen versuchen, ihre individuellen Lebensgeschichten zu schreiben und in die 'Bibliothek aller Bücher' zu stellen. Beim Schreiben verhält sich jeder Mensch gleichzeitig wie ein Bibliothekar auf der Suche nach dem 'Buch aller Bücher'. Das Schreiben und die Suche stellt sich als eine unendliche Geschichte heraus.<br /><br />Folgende Zitate Borges' haben mich zu meiner Interpretation veranlasst:<br />- In der ungeheueren Bibliothek gibt es nicht zwei identische Bücher.<br />- Wie alle Menschen der Bibliothek bin ich in meiner Jugend gereist; ich habe die Fahrt nach einem Buch angetreten.<br />- Der Mensch, der unvollkommene Bibliothekar, mag ein Werk des Zufalls oder böswilliger Demiurgen sein; das Universum, so elegant ausgestattet mit Regalen, mit rätselhaften Bänden, mit unerschöpflichen Treppen für den wandernden und mit Latrinen für den sesshaften Bibliothekar, kann nur Werk eines Gottes sein.<br /><br />In meiner Vorstellung schreibt die Natur das 'Buch aller Bücher'. Dieses Buch entsteht in einem fortlaufenden evolutionären Prozess. Die Bibliothek der Natur umfasst alle Bücher, die die Vielfalt aller physikalischen, biologischen und geistigen Phänomene beschreiben.<br /><br />Borges' Vorstellung, dass ein Buch „aus den Buchstaben MCV bestand, in perverser Wiederholung von der ersten bis zur letzten Zeile“(“ein reines Buchstabenlabyrinth“), lässt sich dahingehend erweitern, dass biologische genetische Programme aus den vier Buchstaben UCAG bestehen. Von perverser Wiederholung der Buchstaben kann in diesem Fall keine Rede sein; wohl aber davon, dass die 'Bibliothekare' diese Bücher noch längst nicht verstehen (ein äußerst schwieriges Puzzle). Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-81862073745759216042015-08-22T12:35:26.087+02:002015-08-22T12:35:26.087+02:00Hier meine 'Rezension' bei Amazon:
Johann...Hier meine 'Rezension' bei Amazon:<br /><br />Johannes Gutenberg hat bereits 1835 seinen Platz in der deutschen Ruhmeshalle in Kehlheim an der Donau gefunden. Ich wage es anzumerken, dass wir uns seit etwa 50 Jahren in einer Post-Gutenberg-Welt befinden. Wer von einer zusätzlichen Spirale der 500 Jahre alten Gutenberg-Galaxie spricht (wie der Autor dieses Buches), hat offensichtlich nicht verstanden, was geschehen ist oder er will es nicht wissen.<br /><br />Auch Gottlieb Daimlers Zeitgenossen sahen den Automobilbau als Seitenzweig des Kutscherhandwerks an. Gutenbergs Ziel war es, die massenhafte Reproduktion von Texten zu vereinfachen. Gemälde, Musik oder Theateraufführungen interessierten ihn nicht. Er veränderte nur wenig an der Chemie, also der Papierherstellung aus Lumpen oder der Erzeugung von Druckertusche. Er kümmerte sich primär um die Physik der Reproduktion und fand eine neue Verwendung für Weinpressen.<br /><br />Für die Bücher von Heute und Morgen werden weder gebleichte Lumpen (Hadern) noch zu Faservlies (Pulpe) geraspeltes Holz benötigt. Es entfallen die Druckerpressen und die Lastwägen und Austräger für den täglichen Transport von Papierbergen quer durch Deutschland und auch die Mülltonnen zum anschließenden Einsammeln derselben Massen. Wir kommen nämlich heute im Grunde mit dem Original aus, einer einzigen Kopie für die ganze Welt. Wir machen einfach das Original eines Dokuments zugänglich für Jedermann. Texte, Bilder, Zeichnungen, Musik und Reden werden nicht mehr als Kopien auf einem Trägermedium verteilt. Es wird nur der Zugriff im Netz gewährt. Wie bei Papier, so zahlt mal der Ersteller des Dokuments (z.B. bei Werbeschriften aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft), mal der Nutzer (mit abnehmender Tendenz). Das Ganze geht ganz ohne Chemie und Physik und ohne Gutenbergs Erfindung. Papier kann endlich humaneren Zwecken zugeführt werden, etwa zum Entfernen körperlicher Exkremente (aus Nase und After).Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-32078915361494065742015-08-22T10:01:01.036+02:002015-08-22T10:01:01.036+02:00Gestern schrieb Hilmar Schmundt aus Berlin:
habe ...Gestern schrieb Hilmar Schmundt aus Berlin:<br /><br />habe gerade auf Twitter auf Ihr Blog verwiesen, danke für die kritischen Hinweise. Borges ist auch für mich immer eine große Inspiration gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass in Harvard und Lausanne an seinem Werk weitergeschrieben wird – ganz real. Haben Sie Lust, ihren Blick auf das Buch auf Amazon einzukopieren zur Information der Leser? Finde das teils sehr hilfreich, um ein Buch besser einschätzen zu können [Werde ich demnächst machen]Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-87256557251502301212015-08-20T18:00:53.692+02:002015-08-20T18:00:53.692+02:00Mit der Aussage „aus der unglaublichen Vielzahl de...Mit der Aussage „aus der unglaublichen Vielzahl der Bücher diejenigen herauszufinden, deren symbolischer Sinn des Lesens wert ist“ wollte ich nicht sagen, dass durch eine künstliche Verknappung eine Wertsteigerung eines Buches erzielt werden kann. Das trifft sicher für einen Barrel Öl zu, aber nicht für 'Produkte' der Kategorie 'Kulturgut'. Vielmehr wollte ich sagen: Die Einschätzung des symbolische Wertes eines Buches ist eine individuelle schwierige Angelegenheit. Ein Buch stellt sich für mich dann als 'wertvoll' <br />heraus, wenn es Elemente bzw. Teile enthält, nach denen ich suche, um mein kognitives Weltbild in meinem Gehirn zu vervollständigen. Ich versuche ein Buch danach einzuschätzen, ob es möglicherweise Puzzleteile enthält, die zu unfertigen Bildern in meinem Gehirn passen könnten. Traditionelle Bücher und E-Bücher unterscheiden sich in dieser Hinsicht überhaupt nicht. <br />Meine missverständliche Aussage bezog sich auf die Vielfalt und nicht auf die Quantität der Buchangebote. Zum Beispiel halte ich die Vielzahl der Angebote, die ein glückliches Leben ohne persönlichen Aufwand versprechen, für Schrott. Viele Publikationen, die ökonomische/politische Themen behandeln, halte ich für wenig wertvoll, wenn sie nur traditionelle 'sozialpolitische Mythen' wiederkauen und nichts dazu beitragen, existierende Krisensituationen zu adressieren.<br />Aber wie gesagt, Einschätzungen sind eine individuelle Angelegenheit. <br />Peterhttps://www.blogger.com/profile/03805116166576206786noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-31482416724063992632015-08-20T15:53:17.810+02:002015-08-20T15:53:17.810+02:00Ihr letzter Satz ruft zum Widerspruch hervor. Woll...Ihr letzter Satz ruft zum Widerspruch hervor. Wollen Sie etwa sagen: Macht nur das Suchen und Finden von Büchern (und andern Gütern) schwer und schon werden sie mehr geschätzt. Wertsteigerung durch künstliche Verknappung ist es ja, was manchem bösen Kapitalisten unterstellt wird. Ich befürchte, Sie begeben sich damit auf das Gebiet der sozialpolitischen Mythen.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8476761749021763994.post-1062186580799971792015-08-20T15:49:23.382+02:002015-08-20T15:49:23.382+02:00Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:
letztes ...Soeben schrieb Peter Hiemann aus Grasse:<br /><br />letztes Wochenende hatte ich eine sehr angeregte Diskussion über den Unterschied zwischen emotionalen und kognitiven Erlebnissen. Die an der Diskussion beteiligten 'artiste peintre' redeten emotionalen Erlebnissen das Wort. Nach deren Vorstellungen gilt das sowohl für den Prozess der Entstehung als auch für die Betrachtung eines Gemäldes. Auf die Frage, was sie von kognitiven Erlebnissen halten, antworteten sie mit der Gegenfrage, was das denn sei.<br /><br />Um den Unterschieds zwischen dem emotionalen und kognitiven Inhalts eines Gemäldes zu erklären, ist mir eine Parabel eingefallen, die der Diskussion einen zusätzlichen Rahmen gegeben hat: Wird ein Bild als Resultat einer Komposition aufgefasst, kann es menschliche Emotionen des Malers und des Betrachters bewirken. Wenn jedoch ein Bild als Puzzle vieler Elemente aufgefasst wird, oder wie in einem Puzzlespiel vorliegt, ergibt sich ein kognitives Erlebnis, wenn es gelingt ein Gesamtbild in der Vorstellung entstehen zu lassen, das mittels der zusammengesetzten Teile symbolischen Sinn ergibt. Gustav Klimt scheint mir ein Beispiel eines Malers zu sein, dessen Bilder sowohl emotionale als auch kognitive Erlebnisse vermitteln.<br /><br />Die Parabel eignet sich auch, die Komposition einer Symphonie oder eines Buches zu erfassen bzw. zu erleben. In dieser Hinsicht hat Gutenbergs Technologie wesentlich dazu beigetragen, dem geschriebenen Wort, speziell der Bibel, zu zusätzlicher Symbolkraft für erweiterte Bevölkerungskreise zu verhelfen. Die Herstellung und Verbreitung digitaler Bücher scheint wohl eher dem Handel des geschriebenen Wortes (z.B. Amazon) zu dienen. Die allzeitliche und allräumliche Verfügbarkeit elektronischer Medien erschwert es meines Erachtens eher, aus der unglaublichen Vielzahl der Bücher diejenigen herauszufinden, deren symbolischer Sinn das Lesen wert ist.Bertal Dresenhttps://www.blogger.com/profile/01435152037884170636noreply@blogger.com