Donnerstag, 10. November 2011

Zu meinen Aktivitäten als Amateur-Historiker

Meine Beiträge in diesem Blog erscheinen etwas unregelmäßig. Das liegt einerseits daran, dass der Fluss der Ideen bei meinen Mitautoren und mir nicht gleichmäßig fließt. Mal überschlägt er sich wie ein Sturzbach, mal mäandert er durchs Tal. Ich verreise auch schon mal oder habe einfach keine Lust. Andererseits beschäftige ich mich zwischendurch mit Themen, die keinen direkten Niederschlag in diesem Blog finden. 

Eines meiner Hobbies, neben Lesen, Schreiben und Reisen, ist die Heimat- und Familiengeschichte. Sie beschäftigt mich schon seit über 40 Jahren. So richtig aktiv wurde ich aber erst nach meiner Pensionierung. Wer meine Homepage besucht, kann diesen Schwerpunkt meiner Aktivitäten nicht übersehen. Meine 30 ersten Veröffentlichungen auf diesem Gebiet habe ich im Jahre 2008 als Sammelband im Eigenverlag neu aufgelegt. Das Buch heißt.

Geschichten aus der Eifelheimat - Eine Sammlung heimatkundlicher Beiträge über Niederweis und die Südeifel. Sindelfingen 2008

Das Buch war in allen Bitburger und einigen Trierer Buchhandlungen erhältlich und ist inzwischen vergriffen. Stattdessen kann man an denselben Stellen eine von Matthias Schneider und mir im Jahre 2010 herausgegebene Broschüre finden. Es ist dies:

Eine Chronik von Dorf und Schloss Niederweis. Niederweis 2010

Seit 2008 gibt es etwa ein Dutzend weitere Veröffentlichungen, die entweder bereits erschienen sind oder deren Veröffentlichung bevorsteht. Etwa die Hälfte davon, bei denen das Thema auch überregional von Interesse war, erschien in diesem Blog. Einige andere Texte kann man auf meiner Homepage im Abschnitt Stories lesen. Sofern sie passwort-geschützt sind, erteile ich gerne auf Nachfrage die Zugriffsrechte, bevorzugt allerdings an Freunde und Bekannte.

Die Themen, die ich als Amateur-Historiker behandle, fliegen mir zu, ähnlich wie viele andere Themen in diesem Blog. Mal stoße ich in einem Archiv oder in einem Speicherschrank meines Elternhauses auf ein interessantes Dokument, mal bekomme ich einen Tipp von einem Freund oder Bekannten. Da ich inzwischen weiß, welche Quellen mir helfen können, das Bild zu ergänzen, beginne ich anschließend meist eine zusätzliche Recherche. Oft reicht das Internet, manchmal schreibe ich an mögliche Informanten, sei es in Deutschland, Österreich, Frankreich, Luxemburg oder den USA. Manchmal kann ich auch selbst Nachforschungen vor Ort anstellen, oder jemanden überreden, dies für mich zu tun.

Ein Erfolgserlebnis empfinde ich immer dann, wenn ich Dinge an die Öffentlichkeit bringen kann, die meine Zeitgenossen nicht (mehr) kennen, die aber etwas aussagen darüber, 

wie das, was wir sehen und erleben, geworden ist.

Dieser Nachsatz ist übrigens der Untertitel der oben erwähnten Dorfchronik. Auch die meisten Berichte über die eigene Familie sind meist eingebettet in das politische, wirtschaftliche und kulturelle Geschehen der jeweiligen Zeit. Manchmal erhalte ich auch Post von Lesern, oft Jahre später. Sie haben vielleicht etwas entdeckt, was ich nicht wusste, oder berichten darüber, welchen persönlichen Bezug sie zu einem der Themen haben.

Im Moment arbeite ich an dem Plan, den obigen Sammelband durch einen zweiten Band zu ergänzen. Es ist ein schöner Gedanke zu wissen, dass man mich in den Buchläden meiner Heimatregion finden kann. Dass man mich im Internet findet, ist nicht vergleichbar. Es ist ein anderer Personenkreis, der dadurch erreicht wird. Auch haben Buchgeschenke eine lange Tradition und einen eigenen Stellenwert, besonders bei meinen immer älter werdenden Alterskolleginnen und -kollegen. Man soll sie auf keinen Fall vergessen.

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