Manchen
jungen Leuten erscheint die Informatik zu mathematiklastig oder zu technisch.
Ich will nicht mein Leben lang von morgens bis abends programmieren – so heißt
es oft. Dieses und ähnliche Klischees ̶ ob berechtigt oder nicht, das spielt keine
Rolle ̶
beeinflussen nicht selten die Berufswahl, etwa bei Abiturienten. Für
dieses Dilemma gibt es eine Antwort. Sie heißt Wirtschaftsinformatik. Während die Inhaber
von Informatik-Lehrstühlen ihre Daseinsberechtigung oft nicht in der Ausbildung
des Nachwuchses für praktische Berufe sehen, ist diese Einstellung bei
Wirtschaftsinformatikern seltener anzutreffen.
Ein
wenig Geschichte
Die
Informatik hat einen Teil ihrer Wurzeln im numerischen Rechnen. Besonders die
Astronomen, aber auch die Optiker und die Geodäten waren früher meist große Numeriker.
Carl Friedrich Gauss (1777-1855) war ein Paradebeispiel. Oft beschäftigten sie hauptamtliche
Rechner, von denen viele Frauen waren. Konrad Zuse (1910-1995) war Bauingenieur
und musste die Statik von Flugzeugtragflächen und Propellern berechnen. Da dies
sehr aufwendig war, erfand er die Z1. Ob dies schon ein Computer war oder nur
eine Rechenmaschine, darüber streiten sich die Historiker. Kaufleute verwandten
Lochkartengeräte, um die Lagerverwaltung, das Bestellwesen und die
Lohnabrechnung sicherer und schneller zu machen. Hieraus entstand die
elektronische Datenverarbeitung (auch EDV genannt). In der Informatik, das in
den 1970er Jahren als neues Wissens- und Berufsfeld akzeptiert wurde, schienen
beide Zweige zusammen zu finden. Als fast alle neugeschaffenen Lehrstühle
überall mit Mathematikern besetzt wurden, begehrten die Betriebswirte auf und
gründeten das Studienfach Wirtschaftsinformatik. In Amerika besteht die
Spaltung ebenfalls. Auf der einen Seite ist die Computerwissenschaft (engl. computer
science), auf der anderen die Informationssysteme (engl. information systems).
Selbstverständnis
der Wirtschaftsinformatik
Man
kann sagen, dass Wirtschaftsinformatik (abgekürzt WI) einerseits einschränkender
ist als die Informatik, andererseits aber weitergehender. Sie interessiert sich
nur für einen einzigen Anwendungsbereich der Informatik, allerdings einen recht
großen. Der Begriff Wirtschaft steht hier stellvertretend auch für den
öffentlichen Bereich, also die Verwaltung. Die WI fühlt sich aber auch
zuständig, wenn Informatikmethoden noch nicht oder nicht mehr zum Einsatz
kommen. Ihre Methoden sind sowohl analytisch wie konstruktiv. Die Empirie
überwiegt als Quelle des Wissens. Das Gewinnen von Erkenntnissen über
wirtschaftliche Zusammenhänge hat einen eigenen Stellenwert, unabhängig davon,
ob sich Informatik einsetzen lässt oder nicht.
Für das
komplexe Geschehen in der Wirtschaft (und in der Gesellschaft) erhofft man,
dass es sich durch schrittweise Automation kontrollieren oder zumindest vereinfachen
lässt. Es wird angenommen, dass Individuen und Unternehmen weitgehend rational
handeln. Eine typische Methode des Erkenntnisgewinns ist die Fallstudie. Sie
wird ergänzt durch Umfragen und Modellbildung. Den meisten Modellen liegen mathematische
Abstraktionen zugrunde. Wenn immer Informatik zum Einsatz kommt, muss das
gesamte Spektrum konstruktiver Methoden abgedeckt werden, beginnend mit der
Ist-Erfassung, über die Sollkonzeption, den Entwurf, die Implementierung, bis
zur Systemeinführung und Wartung.
Studieninhalte
der WI
Der
Inhalt des Studienfaches WI hängt etwas von dem ab, was ihre Pioniere als
wichtig definierten und was die heutigen Protagonisten für relevant halten. Natürlich
wird an jedem Studienort nur das angeboten, was man personalmäßig beherrscht
oder wozu die sonstigen Voraussetzungen vorhanden sind. Im Folgenden sind die GI-Empfehlungen von 2003 kurz wiedergegeben.
Danach sollen die Inhalte der WI-Ausbildung sieben Schwerpunkten zugeordnet
sein.
(1) Allgemeine Grundlagen: Arten von Informationssystemen; Bezüge zwischen WI und Unternehmensführung;
Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertragsrecht, Urheberrecht, Datenschutz, Betriebsverfassung,
Unternehmensrecht, Produkthaftung); Methoden aus den Verhaltenswissenschaften;
Informatik-Industrie; Markt für Informatik-Produkte.
(2) Informations- und Kommunikationstechnologie:
Funktionsweise und Nutzungsformen von Rechner- und Betriebssystemen:
Hardwarekomponenten, Rechnerarchitekturen, Systemsoftware: Hardware- und Software-Plattformen sowie
Middleware und Entwicklungsplattformen;
Rechnernetze: Internet, Intranet; lokale Netze, Weitverkehrsnetze;
drahtlose Netze; Datenkommunikation: Dienste
und Produkte.
(3) Informationsmanagement:
Produktionsfaktor Information; Gestaltung der Informationsfunktion in
Unternehmen; Nutzen von Information; Informationsbedarfsanalyse; Planung,
Steuerung und Kontrolle der Ressourcen Hardware und Software;
Informationsversorgungsstrategie; Qualität der Informationsversorgung;
Risikoanalyse; Kosten-Nutzen-Betrachtungen; Controlling der Informationsversorgung;
Aufbauorganisation, Outsourcing; Informationsmarkt; Gestaltung und Betrieb von Informationsnetzen
zur Schaffung von Mehrwert; Diffusion von Standards, Interoperabilität; Systeme
zur Unterstützung der Kooperation; Sicherheit in der Informationsverarbeitung;
Datenschutz;
Informationssystem-Architektur als „Generalbebauungsplan“ des Unternehmens;
Modelle, Methoden und Werkzeuge zur Gestaltung von Architekturen;
technologische Infrastruktur; Integrationskonzepte, individuelles/personelles
Informationsmanagement.
(4) Betriebliche Informationssysteme,
Electronic Commerce: Netzorientierte
Aspekte, einschließlich des Mobile Commerce/Mobile Business;
Wirtschaftszweigorientierte Informationssysteme, insbesondere in Industrie,
Handel und Dienstleistungssektor; funktionsorientierte Informationssysteme
Funktions- und prozessübergreifende Integrationsbereiche; Elektronische
Marktplätze; digitale Produkte.
(5) Anwendungssystem-Entwicklung: Analyse,
Entwurf, Realisierung, Einführung, Betrieb und Wartung; Modellierung von Daten,
Funktionen, Vorgängen und Prozessen; objektorientierte Modelle; Business Objects; Geschäftsprozess- und
Workflow-Modellierung; Vorgehensmodelle; Software Engineering;
Softwareergonomie; Entwicklungswerkzeuge; Entwicklung webbasierter
Anwendungssysteme: Website Engineering, Vorgehensmodelle; clientseitige
Entwicklung , serverseitige Entwicklung; multimediale Informationsdarstellung;
Internetportale; Benutzerschnittstellengestaltung; Auswahl, Anpassung und
Einführung von Standardanwendungssoftware: Phasenmodell für betriebliche Anwendungssysteme;
Integration von Neu- und Altsystemen; Software-Reengineering; Schnittstellen
und Integration von Standardsoftware unterschiedlicher Hersteller;
Schnittstellen zu technischen Systemen; Vorgehensmodelle zur Beherrschung des
Integrationsprozesses.
(6) Daten und Wissen: Datenmodelle und
Datenbanksysteme: Konzeptuelle Datenmodellierung, Unternehmensdatenmodellierung,
insbesondere Entity-Relationship-Modellierung, objektorientierte Datenmodellierung;
Datenbankschemata; Datenbankmanagementsysteme; Datenbanksprachen, insbesondere
SQL; Data Mart, Data/Information Warehouse: Konzepte und praktische
Lösungen; Wissensrepräsentation und
-verarbeitung, Knowledge Engineering; Wissensmanagement, Business Intelligence.
(7) Dispositions- und Entscheidungshilfen:
Mathematisch-statistische Methoden und Modelle;
Prognoseverfahren; Methoden und Modelle des Operations Research,
einschließlich Methoden und Modelle der Simulation; Methoden und Modelle der
Künstlichen Intelligenz, des Softcomputing und der Agententechnologie;
Hilfsmittel für das strategische Management.
Mir
fiel auf, dass in diesen Empfehlungen sehr viele Beispiele damals aktueller Produkte
angegeben wurden. Ich habe diese hier größtenteils weggelassen. In den zehn
Jahren seit Aufstellung der Empfehlungen haben einige an Bedeutung verloren; andere
sind hinzugekommen. Deutlich zu erkennen ist der Versuch, möglichst in die
Breite zu gehen. Dass dabei der Tiefgang leiden muss, ist unvermeidlich.
Als
guten Einstieg in ein Fachgebiet können auch die Lehrbücher dienen, die dort verwandt
werden. Bei der WI werden immer wieder Hansen [1], Heinrich [2], Mertens [3]
und Stahlknecht [4] erwähnt.
Vergleich
zur allgemeinen Informatik
Die WI
unterscheidet sich von der allgemeinen Informatik (noch) darin, dass man allen
Wünschen und Forderungen der Praxis äußerst zuvorkommend begegnet. Es scheint weder
ein Schlagwort noch ein Marketing Hype zu geben, die nicht sofort von der WI aufgesogen
werden. Ganz anders verhalten sich da Informatik-Professoren. Wie mir einer im
Interview sagte, widerstrebe es ihm, ‚jeder
Sau nachzurennen, die durch das Dorf getrieben wird‘. Das Optimum liegt
irgendwo zwischen beiden. Das Wissen und Können, das Studierende erwerben,
sollte möglichst länger als 10 Jahre wertvoll sein, es muss aber überhaupt
anwendbar sein. Dass die ominöse Turing-Maschine in den obigen Empfehlungen
nicht vorkommt, ist allein Grund genug, statt Informatik WI zu studieren.
Die WI
ist die brave Schwester der Informatik. Wo Informatik arrogant und rechthaberisch
wahrgenommen wird, ist die WI häuslich und nützlich. Sie geht vom wirtschaftenden
Menschen und seinen aktuellen Wünschen und Bedürfnissen aus. Sie sucht
kurzfristige Lösungen, auch wenn diese nicht immer elegant oder theoretisch
sauber sind. Sie wagt sich auch dann an Probleme heran, die größer und
unhandlicher sind, als ein mathematischer Geist sie durchdringen mag.
WI-Lehrstühle
in Deutschland, Österreich und der Schweiz
An etwa
50 Universitäten im deutschsprachigen Raum wird ein WI-Studium angeboten. Oft
gibt es dort nur einen oder zwei WI-Lehrstühle. Im Folgenden liste ich die mir
bekannten Universitäten mit WI-Studiengang. Wo ich den derzeitigen Lehrstuhl-Inhaber
kenne, gebe ich den Namen in Klammern an:
- Aachen (Matthias Jarke),
- Augsburg (Hans Ulrich Buhl),
- Bamberg (Elmar Sinz),
- Bayreuth (Torsten Eymann)
- Darmstadt (Peter Buxmann),
- Duisburg/Essen (Ulrich Frank, Roland Gabriel),
- Erlangen/Nürnberg (Kathrin Möslein, Peter Mertens),
- Frankfurt/Main (Wolfgang König),
- Frankfurt/Oder (Karl Kurbel),
- Karlsruhe (Andreas Oberweis),
- Köln (Detlef Schoder)
- Linz/Donau (Gerti Kappel)
- München: LMU (Thomas Hess) und TU (Helmut Krcmar),
- Münster (Jörg Becker, Gottfried Vossen),
- Paderborn (Wilhelm Dangelmaier)
- Potsdam (Norbert Gronau)
- Saarbrücken (Peter Loos),
- St. Gallen (Hubert Österle),
- Stuttgart-Hohenheim und
- Wien: Uni (Dimitris Karagiannis) und Wirtschaftsuni (Hans Robert Hansen).
Ein
vollständiges Ranking veröffentlicht die Bertelsmann-Stiftung in Zeit-Online. Dabei werden
unterschiedliche Beurteilungskriterien angewandt und ausgewiesen. Folgende Fachhochschulen und private Business
Schools werben für ein WI-Studium: Furtwangen, Heilbronn, Karlsruhe, Östrich-Winkel
(EBS), Mitweida, Reutlingen, Stuttgart u.a. Das Portal Wirtschaftsinformatik-24 wird von
WI-Studenten geführt. Sie bezeichnen sich darin ganz bescheiden als die ‚Könige
der IT‘. Das Portal scheint mehr auf Fachhochschulen ausgerichtet zu sein als
auf Universitäten. Generell bietet das Universitätsstudium den Vorteil, dass es
nach oben offen ist. Eine evtl. Promotion ist leichter zu bewerkstelligen, als
wenn man von einer FH kommt. Das FH-Studium ist in der Regel straffer und noch praxisrelevanter.
Berufsbild
der Wirtschaftsinformatiker
Oft ist
es wichtig, zwischen Studium und Berufsbild zu unterscheiden. Es gibt schöne
Studienfächer, zu denen es kein ordentliches Berufsbild gibt, etwa
Kunstgeschichte, Politik und Soziologie. Das Berufsbild wird bestimmt durch die
Tätigkeiten, für die ein Absolvent mit der entsprechenden Qualifikation
eingesetzt werden kann. Der Wirtschaftsinformatiker hat in diesem Punkte kaum
Probleme. Wenn in Wirtschaft oder Verwaltung die Fähigkeiten eines
Informatikers gesucht werden, hat der Wirtschaftsinformatiker quasi
Heimvorteil. Ihm wird Kompetenz sowohl in Betriebswirtschaftslehre (BWL) als in
Informatik zugetraut. Das kann bedeuten, dass Erwartungen vorhanden sind, die
sich nur schwer von einer Person erfüllen lassen. Mit dieser Situation fertig
zu werden, kann Geschicklichkeit erfordern. Ein Generalist hat nur dann eine
Chance zu bestehen, wenn er es versteht sich von Spezialisten helfen zu lassen.
Sehr vereinfachend
lässt sich sagen: WI ist das, was SAP macht. Die SAP AG ist Deutschlands größtes und erfolgreichstes
Software-Unternehmen. Daraus folgt: Solange es SAP gut geht, gibt es reichlich
Arbeitsplätze für Wirtschaftsinformatiker in Deutschland. Dass die Anfangsgehälter
bei Wirtschaftsinformatikern sogar etwas höher liegen als bei Informatikern,
soll nicht verheimlicht werden.
Abgrenzung
zum Wirtschaftsingenieurwesen
An
einigen Hochschulen wird außer WI auch ein Wirtschaftsingenieur-Studium angeboten.
Soweit ich dies überblicke, ist dieses Berufsbild durch das neuere Studium der
WI teilweise eingeschränkt worden. Das Studium wurde etwas in den Hintergrund
gedrängt. Der Wirtschaftsingenieur versucht einen noch größeren Spagat zu vollbringen,
nämlich Technik allgemein mit Wirtschaft zu verbinden.
Zusätzliche
Referenzen
- Hansen, H.R., Neumann, G.: Wirtschaftsinformatik, Band 1 und 2. 10. Auflage; Stuttgart 2009
- Heinrich, L.: Wirtschaftsinformatik: Einführung und Grundlegung. München 2007
- Mertens, P.: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik. 11. Auflage; Heidelberg 2012
- Stahlknecht, P.. Einführung In die Wirtschaftsinformatik. 11. Auflage; Heidelberg 2004
Soeben schrieb Klaus Küspert aus Jena:
AntwortenLöschenNoch zwei Spezifika:
- Bamberg hat sogar eine eigene Fakultät für WI und
- In Magdeburg sind die Inf und WInf in einer Fakultät integriert - auch nett
Soeben schrieb Otto Buchegger aus Tübingen:
AntwortenLöschen"Wirtschaftsinformatik ist das was SAP macht" ........ Gute Formulierung! Und wie nennt man das, was Google macht? [BD: Vielleicht World Wide Knowledge Engineering (KE) mit Business Intelligence (BI) ?]
Übrigens stammt die Formulierung nicht von mir, sondern von meinem Kollegen Hartmut Wedekind.
Löschenübrigens: auch in Jena kann man mit WI-Master abschließen :)
AntwortenLöschenViele Grüße
Christian Ludwig
(MA am LS Wirtschaftsinformatik, Uni Jena)
Heute schrieb Rainer Janßen aus München:
AntwortenLöschenHier meine Anmerkungen zum Blog:
1. SAP ist wie WI?
Ganz bestimmt nicht. SAP Software ist zwar u.a. für betriebswirtschaftliche Anwendungen entwickelt worden. Die Entwicklung ist aber echte Ingenieurwissenschaft und qualifizierte Informatik und es wurden und werden viele interessante Informatikkonzepte entwickelt. Durch das Konzept des Customizing kann SAP Software zwar auch direkt von Betriebswirten eingesetzt werden. Das ist aber nicht immer ein Vorteil.
2. Brauchen wir Bindestrichstudiengänge?
Informatik und Mathematik sind Querschnittswissenschaften. Hier müsste es eigentlich selbstverständlich sein beliebig interdisziplinär arbeiten zu können. Diese ganzen Bindestrichwissenschaften wären eigentlich sowieso obsolet, wenn das deutsche Schubkastendenken nicht auch bei den Studiengängen Ordnung fordern würde. In anderen Ländern ist das flexibler. In Deutschland ist die Physik ein Musterbeispiel an Offenheit. Da darf sich auch schon mal ein Physiker mit seinen Modellen der Verkehrssimulation widmen, ohne ausgestoßen zu werden. Es geht bei solchen Kombinationen ja noch, wenn eine Natur- oder Ingenieurwissenschaft mit Informatik oder Mathematik gekoppelt wird, aber bei der Kombination von BWL und Informatik prallen zwei völlig verschiedene Wertewelten aufeinander: Die kaufmännische Ausbildung der BWL mit der ingenieur- oder mathematikwissenschaftlichen Sicht.
3. Braucht man Wirtschaftsinformatiker?
Wenn der Wirtschaftinformatiker denn noch ein wirklicher Informatiker ist, dann schadet es in der Regel nicht, auch etwas BWL gelernt zu haben. Aber es gibt doch viele Wirtschaftsinformatik-Studiengänge, in denen man lernt, über Informatik zu reden, aber keine Informatik machen lernt. Mit diesem Profil kann man vielleicht in eine strategische Unternehmensberatung gehen, da man da auch in der Regel nur über die reden muss, sie aber nicht machen muss. Vielleicht ist man auch im IT Vertrieb gut aufgehoben, da muss man auch meist nicht soviel von der IT verstehen. Aber richtige IT Organisationen sollte man wohl eher meiden. Man sollte sich hier eher mal bei den Wirtschaftsmathematikern umschauen. Die haben es verstanden, sich dem Anwendungsfeld Wirtschaft zuzuwenden, ohne den mathematischen Anspruch zu verlieren.