Fast habe ich die Lust auf Statistiken
verloren. Die letzte Analyse liegt ein Jahr zurück. Nach sechs Jahren weiß ich nämlich im Voraus nicht, ob der Nutzen
noch die Mühe rechtfertigt, d.h. ob sie überhaupt noch Interessantes oder
Berichtswertes hervorbringt. Die Entdeckung neuer Trends kommt immer seltener vor.
Deshalb ̶ zum
Abgewöhnen ̶ nur noch eine
Magerversion. Die benutzten Daten basieren auf dem Stand von 4.1.2017.
Besucherzahlen und Herkunft
Die Zahl der Besucher (Seitenaufrufe)
des Blogs hat sich im Jahre 2016 zwar reduziert, aber nur ganz geringfügig (0,1%). Wir
haben also eine Art Gipfelplateau erreicht. Allerdings sind die über 150
Besucher pro Tag (rund 55.600 im Jahr) mehr als manche Fachzeitschrift
erreicht. Gezählt wird bekanntlich nur die Zahl der Besucher. Wie hoch der Anteil
wiederkehrender Besucher ist, kann ich nicht feststellen. Die Besucher müssen
nicht alles auch Leser sein, oder gar menschliche Wesen. Dass einige Robbies oder
Suchmaschinen (engl. crawler) dabei sind, steht außer Frage. Warum sollen Maschinen
nicht durch Lesen lernen dürfen? Menschen tun es ja auch, vor allem Kinder. Die
einzelnen Zahlen sind aus der folgenden Ländertabelle zu entnehmen.
Besucher
und deren Herkunft (für die letzten zwei Jahre)
Die Verschiebungen sind mal wieder beachtlich. Es zeigten nur Polen, Russland und Irland ein signifikantes
Wachstum, ebenso die Gruppe der nicht im Einzelnen ausgewiesenen Länder. Die
USA wuchsen nur geringfügig. Deutschland und Österreich stagnieren. Frankreich
fiel stark zurück, aber auch die Ukraine, die Schweiz und das UK. Es ist dies eine Entwicklung, die sich schon seit einigen Jahren abzeichnet.
Es kommen dabei interessante wirtschaftliche und kulturelle Trends zum
Ausdruck. Die Nachbarländer Benelux, Dänemark und Tschechien, wo
Deutschkenntnisse durchaus vorhanden sind, halten sich im Peloton versteckt, d.h.
unter den Übrigen Ländern.
Themen und ihre Beliebtheit
Auch dieses Jahr habe ich nur die Spitzenreiter über die Gesamtzeit untersucht.
Wer die Liste sehen will, kann sie anklicken. Es sind dieses Mal die rund 60
Beiträge, die in der gesamten Lebenszeit dieses Blogs mehr als 600 Besuche
hatten. Davon hatten 16 mehr als 1000 Besucher. Einige kurze Bemerkungen dazu.
Mit dem Thema Professionalismus scheine
ich eine Marktlücke erwischt zu haben. Vielleicht hätten Herr Broy und ich
unsere Gedanken als Buch veröffentlichen sollen. Die Leserzahl wird bald die
5000er Schwelle überschritten haben. Die Zigarettenbilder halten weiter den
zweiten Platz mit bald 3000 Besuchern. Dass ich ein echtes Bedürfnis erfüllt
habe, indem ich auf erfolgreiche Praktiker unseres Fachgebiets hinwies, war mir
schon lange klar. Das belegt auch das anhaltende Interesse an den Interviews
mit den Kollegen Mertens, Küspert, Plattner, Janßen, Oswald und Hieber. Dass ich es
schaffte, Karl Ganzhorn und Heinz Gumin ein ‚literarisches‘ Denkmal zu setzen, erfüllt mich
geradezu mit Genugtuung.
Die touristischen Reiseführer nach New
York und Nizza, sowie der nach Anzio und Monte Cassino finden weiter
Aufmerksamkeit. Auch meine historischen Essays zum Garten Eden, den hängenden
Gärten Babylons, zu Milet und Toledo und den Luxemburger Kaisern locken viele
Leser.
Sonstige Aktivitäten des
Blogverwalters
Da in den beiden zurückliegenden Jahren Material aus diesem Blog in einige
klassische Papierbücher floss, versetzte dies mich in die Lage, vielen Freunden und
Bekannten ein kleines Geschenk zu Weihnachten zu offerieren. Sowohl der Sektor Heimatgeschichte
wie auch die Informatiker-Interviews erwiesen sich als attraktiv für alle Hardware-Freunde.
Dieser Tage las ich das Bekenntnis des
französischen Philosophen Jean-Luc Nancy. Sein biologisches Leben wäre im Alter
von 51 Jahren zu Ende gewesen, gäbe es nicht die medizinische Technik. Jetzt
ist er 76. Mein technisch begründetes Leben begann nach 57 Jahren und jetzt bin
ich 84. Er hatte 25 Jahre, ich hatte 27, um nach Sinn zu suchen. Wir beide begannen
zu lesen und zu schreiben. Das half ihm ̶ und auch
mir ̶ das Leben mit
neuem und zusätzlichem Inhalt zu erfüllen.
Otto Buchegger aus Tübingen schrieb:
AntwortenLöschenIch hab es schon lange aufgegeben, meine Internet-Statistiken zu verfolgen. Der persönliche Wert meiner Blogs besteht darin, dass ich ein schönes Hobby habe. Alles andere ist unbedeutend.