Diese Frage stellt der
Wirtschaftsingenieur und Unternehmensberater Bruno Hake aus
Wiesbaden in seinem Beitrag im Heft 2014/1 der Zeitschrift Technologie und Management. Auf Veranlassung von Hartmut Wedekind
stellte uns der Herausgeber eine PDF-Fassung des Artikels zur Verfügung. Außerdem
schrieb Hartmut Wedekind nachfolgenden Kommentar, der – wie kaum anders zu erwarten – mit einen
Kant-Zitat beginnt.
Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
(Kant)
Eins kann man Herrn Hake nicht vorwerfen. Das wäre der
Vorwurf einer Ideologie. Nach einem Wort
des Philosophen Ernst Bloch sind Ideologien Verschönerungen dieser Welt.
Ideologien, also Verschönerungen, sind
in der Politik und in der Kunst üblich, in den Wissenschaften (da geht es um
sichere Aussagen) sind Ideologien verboten, obwohl es immer mal wieder vorkommt,
dass einer z.B. seine Messwerte glättet,
nur damit diese in seine „schöne Theorie“ passen. Hakes Aufsatz ist eine
unverschönte Darstellung eines Unternehmensberaters für Manager, die mit der
Energiewende befasst sind. Es ist eine scharfe Kritik am geltenden Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) mit
seinen irrationalen Blüten, die es durch seine ausufernden Subventionitis
hervorruft. Wenn die Groko (Große Koalition in Berlin) den Reservekapazitäten
hohe Bedeutung zukommen lassen will,
dann sind das in den Worten Hakes „Lastesel“, die die Energiewende tragen
sollen. Dass diese konventionellen Lastesel nun drohen zusammenzubrechen und zu
einer Kraftwerkunion vereinigt werden
sollen (Spruch: Einigkeit macht stark), ist nur eine weitere Verschönerung hin
zur Verstaatlichung der Kraftwerksindustrie mit den bekannten Folgen einer Verstaatlichung.
Wir verlassen dann die Erfolgsbasis der Bundesrepublik Deutschland. EEG-Novelle der Groko hin oder her: Die
Groko muss die Frage beantworten, wie Wind und Sonne die Kern-Energie unter den selbst gesetzten,
bekannten Nebenbedingungen ersetzen
können. Kann sie das nicht zeigen,
sollte sie abtreten. Hic Rhodos, hic salta. Also: Groko springe. Denn Energie
ist existenzbestimmend und kein beliebiges politisches Spielzeug für Verschönerungsmeister.
Bei der Energie hört der politische Spaß
definitiv auf.
Hakes Darstellung ist gut verständlich. Würde er die
Gleichungssprache benutzen, würde sich seine Leserschaft nach einem bekannten
Sprichwort mit jeder Gleichung halbieren. Hake ist kein Kern-Energie-Ideologe.
Die gab es früher einmal. Die sind längst ausgestorben. Hake sagt, was Sache
ist. Und bloße Alleinstellungsmerkmale Deutschlands sind auch in Sachen Energie
eigentlich unerwünscht, zumindest seit meiner Jugendzeit.
Den Hake-Beitrag finden Sie hier
(Sie müssen ihn leider hin und her schieben, um ihn zu lesen)
Am 26.2.2014 schrieb Hartmut Wedekind:
Obwohl ich die Blaba-FAZ in Sachen Energiewende nicht mehr lese, heute in der Früh las ich sie mit Genuss, weil der Artikel „Merkel-Berater: EEG abschaffen“ für mich wie bestellt kam. Da ich noch keine Kenntnis von der Berater-Erkenntnissen hatte, könnte man den Artikel einfach als Kommentar zu meinem Beitrag in den Blog stellen. Der Artikel ist eine Ergänzung.
Den Hake-Beitrag finden Sie hier
(Sie müssen ihn leider hin und her schieben, um ihn zu lesen)
Am 26.2.2014 schrieb Hartmut Wedekind:
Obwohl ich die Blaba-FAZ in Sachen Energiewende nicht mehr lese, heute in der Früh las ich sie mit Genuss, weil der Artikel „Merkel-Berater: EEG abschaffen“ für mich wie bestellt kam. Da ich noch keine Kenntnis von der Berater-Erkenntnissen hatte, könnte man den Artikel einfach als Kommentar zu meinem Beitrag in den Blog stellen. Der Artikel ist eine Ergänzung.
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