Simone Rehm (*1959) ist seit Januar 2016 im
Rektorat der Universität Stuttgart als hauptamtliche Prorektorin zuständig für
die Informationstechnologie und hat das neugeschaffene Amt eines CIO (engl. Chief
Information Officer) inne. Simone Rehm hatte Informatik an der Uni
Stuttgart studiert und wechselte nach dem Diplom 1986 als wissenschaftliche
Mitarbeiterin an das Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe in die
Gruppe von Prof. Gerhard Goos. Nach der Promotion zum Dr. rer. nat. ging Frau
Rehm 1992 zunächst in den IT-Bereich der Pharmaindustrie, bevor sie 1995 die
IT-Leitung beim Südwestfunk (SWF), später Südwestrundfunk (SWR), in Baden-Baden
übernahm. Simone Rehm war von 2001-2015 Leiterin IT + Prozesse (CIO) bei der
Firma TRUMPF GmbH + Co. KG in Ditzingen in der Nähe von Stuttgart. Von 2012 bis
2016 war Frau Rehm auch Vizepräsidentin der Gesellschaft für Informatik (GI).
Bertal Dresen (BD): Vor dreieinhalb Jahren gaben Sie dem
Kollegen Klaus Küspert ein Interview,
in dem Sie Ihr Studium und Ihre Industrietätigkeit Revue passieren ließen. Es
freut mich sehr, dass Sie sich bereit erklärt haben, mir einige Fragen zu
beantworten, die Ihre derzeitige Tätigkeit betreffen. Gibt es etwas, was Sie
vermissen, etwas wo die Industrie eindeutige Stärken hat? Gibt Ihnen die
jetzige Stellung Möglichkeiten, die Sie gerne auch früher gehabt hätten?
Simone Rehm (SR): In der Industrie, insbesondere in der
produzierenden Industrie wird Prozessorientierung groß geschrieben, d.h.
sämtliche betrieblichen Abläufe werden als Kombination einzelner
Prozessschritte angesehen, und die Optimierung dieser Prozessschritte steht im
Vordergrund. In einer Produktion will man Verschwendung vermeiden, Liegezeiten
reduzieren und vor allem den Kunden durch eine hohe Produktqualität
zufriedenstellen. Die Produktqualität wiederum korreliert mit der Qualität des
Herstellungsprozesses, deshalb wird dieser Prozess kontinuierlich immer wieder
unter die Lupe genommen, auf Schwachstellen hin durchleuchtet, in seiner
Komplexität reduziert und nach verschiedenen Kriterien optimiert. Diese
prozessorientierte Denkweise wurde bei meinem früheren Arbeitgeber auf die
administrativen Bereiche ausgedehnt und hat auch dort zu durchschlagenden
Erfolgen geführt.
In einer Universität ist
Prozessorientierung nicht das leitende Handlungsprinzip. Die administrativen
Vorgänge innerhalb einer Universität folgen eher einer funktionsorientierten
Arbeitsweise, die für öffentliche Verwaltungen lange Zeit kennzeichnend war und
durchaus Vorteile hat. Sie sichert aufgrund ihrer starken Regelgebundenheit
z.B. dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden, von denen es ja in einer von
öffentlichen Geldern finanzierten Universität viel mehr gibt als in der freien
Wirtschaft. Die funktionsorientierte Arbeitsweise hemmt aber die Zusammenarbeit
über Abteilungsgrenzen hinweg, schafft eine hohe Zahl von Schnittstellen und
ist nicht selten die Ursache für hinderliche Medienbrüche. Sie fördert außerdem
bereichsorientiertes Denken und schränkt die Bereitschaft, Verantwortung für
den gesamten Prozess und vor allem das Prozessergebnis zu übernehmen, ein. Das
ist der wichtigste Unterschied, den ich rückblickend erkennen kann und der sich
auch auf mein Arbeitsgebiet unmittelbar auswirkt, denn ein gutes Verständnis
für Prozesse ist oft die Voraussetzung für eine gute Prozessunterstützung
mittels IT.
Auf der anderen Seite bietet das
akademische Umfeld große Freiheitsgrade − gerade im Bereich der Lehre und der
Forschung, die ein hohes Maß an Kreativität erlauben und Vielseitigkeit mit
sich bringen. Davon profitiere ich auch persönlich, obwohl ich nicht aktiv in
Lehre und Forschung eingebunden bin. Ich kann mich trotzdem an interessanten
Ausschreibungen beteiligen, bin in einschlägige Begutachtungsprozesse
einbezogen und habe oft Gelegenheit, über den Tellerrand zu schauen. Das Umfeld
an einer so forschungsstarken Universität wie der Universität Stuttgart ist
inspirierend. Erst jüngst hat die Universität Stuttgart im Rahmen der vom BMBF
initiierten Exzellenzstrategie zwei Cluster eingeworben und hatte somit sogar
die Chance, Exzellenzuniversität zu werden, ein Wunsch, der bei dem engen Feld
an Mitbewerbern allerdings am Ende nicht in Erfüllung ging.
BD: In einer Presseverlautbarung aus der
Zeit Ihrer Berufung fand ich folgende Aufgabenbeschreibung: ‚Sie soll die
strategische und operative Führung der Informationstechnik verantworten und die
technischen Innovationen vorantreiben. Sie soll durch einrichtungsübergreifende
IT-Strukturen dafür sorgen, dass sich die Disziplinen besser vernetzen, dass
Forscher und Studierende bessere Arbeits- beziehungsweise Lernmöglichkeiten
bekommen und dass die Abläufe in der Verwaltung effizienter und nicht zuletzt
sicherer werden‘. Das sind recht anspruchsvolle Aufgaben und ganz
unterschiedliche Zielgruppen. Beginnen wir mit den einrichtungsübergreifenden
IT-Strukturen und der besseren Vernetzung. Hatte die Uni Stuttgart hier einen
Nachholbedarf, etwa im Vergleich zu anderen Universitäten
oder der Industrie? Wie lässt sich hier Ist und Soll zahlenmäßig ausdrücken?
Welche Maßnahmen können oder möchten Sie ergreifen?
SR: Universitäten sind dafür bekannt,
stark dezentral organisiert zu sein. Neben der zentral organisierten Verwaltung
gibt es an der Universität Stuttgart Hunderte von Instituten, die teilweise
recht autonom agieren. Da unterscheidet sich die Universität Stuttgart nicht
von anderen. Ja, einige Fortschritte konnten wir erzielen. Wir haben die
EMail-Infrastruktur weitgehend zentralisiert und das Informationszentrum der
Universität Stuttgart bietet nun mehr und mehr zentrale IT-Services an, die für
die Institute wertvoll sind und sie von lokalen Administrationsaufgaben
entlasten. Wir haben Rahmenverträge mit Hardwareanbietern abgeschlossen, die es
den Instituten ermöglichen, zu guten Bedingungen ihre Hardware einzukaufen, und
wir profitieren von dem seit jeher starken IT-Verbund der baden-württembergischen
Universitäten, der uns ein leistungsstarkes Datennetz bietet und unseren
Wissenschaftlern ermöglicht, auf sog. HPC-Clustern ihre Berechnungen
durchzuführen. Da wir aber auch in Konkurrenz zu anderen Universitäten − nicht
nur in Baden-Württemberg − stehen, möchte ich mich mit Zahlen hier
zurückhalten. Stolz bin ich, dass es uns gelungen ist, für die Universität
Stuttgart eine universitätsweite Informationssicherheitsleitlinie zu
verabschieden, die die Institute in die Pflicht nimmt, auch im eigenen Umfeld
für Informationssicherheit Sorge zu tragen.
Wir haben in einer Fakultät auch damit
begonnen, die IT-Betreuung zentral zu organisieren. Ich bin überzeugt davon,
dass hier noch sehr viel Potenzial liegt. Denn es ist allemal effizienter die
Versorgung mit IT-Standardservices aus einer Hand zu anzubieten statt in allen
Fakultäten und Instituten dezentrale Ressourcen hierfür vorzuhalten. Deshalb
begleite ich dieses Projekt sehr eng und hoffe, dass wir es zum Erfolg führen
können und dann auch andere Fakultäten diesem Beispiel folgen.
BD: Das primäre Versprechen der
Digitalisierung sind doch bessere Arbeitsmöglichkeiten für Forscher und bessere
Lernmöglichkeiten für Studierende. Wie lassen sich diese Ziele konkretisieren,
so dass sie auch erfüllbar sind? Ohne Ziele ist bekanntlich der Fortschritt
nicht zu messen. Sind die Ziele zu hoch gegriffen, werden sie nicht ernst
genommen. Wer möchte schon in Wolkenkuckucksheim zuhause sein? Sie doch auch
nicht?
SR: Für eine Universität gilt genauso wie
für ein Industrieunternehmen: die IT-Strategie muss der Geschäftsstrategie
folgen. Und Sie haben Recht: Konkrete Ziele sind da hilfreich. Die Universität
Stuttgart hat 2017 in einem Strategieentwicklungsprozess sechs strategische
Ziele für sich definiert, diese auch operationalisiert und konkrete Maßnahmen
daraus abgeleitet. Ein Ziel ist beispielsweise, die Absolventenquote bis 2020
um 10% gegenüber 2017 zu erhöhen. Was kann die IT dazu beitragen? Sie merken,
ich bevorzuge immer noch das klassische Wort IT statt den hochtrabenden, und am
Ende alles- und ebenso nichtssagenden Digitalisierungsbegriff. Wir haben eine
Web-Anwendung entwickelt, die sich Studienwahl-Kompass nennt. Wir wollen damit
den Studieninteressierten bessere, konkretere und anschauliche Informationen
über die Studiengänge geben, die sie bei uns studieren können. Ergänzend können
sie anhand von Fragen selbst bewerten, ob ihre Erwartungen an den Studiengang
zur Realität passen. Ansprechende Kurzvideos von Studierenden ergänzen das
Informationsangebot. Dies ist nur ein Beispiel, wie wir die Absolventenquote
steigern wollen, denn wer im Vorhinein weiß, was ihn im Studium erwartet, wird
besser durch das Studium kommen. Wohlgemerkt, es geht uns nicht darum, die Studiendauer
zu verkürzen, sondern unser Ziel ist, dass die Studierenden das Studienfach
finden, das zu ihren Neigungen und Eignungen am besten passt. Vielfältige
digitale Lehrformate, ideal kombiniert mit Präsenzveranstaltungen, kommen
ebenso verstärkt zum Einsatz und dienen dazu, den Lernerfolg zu sichern.
BD: Wie Sie vielleicht wissen, war der
verstorbene Kollege Rul Gunzenhäuser Ende der 1990er Jahre in Stuttgart
verantwortlich für erste Initiativen in Richtung Digitalisierung. Es wurde eine
Online-Bibliothek für weltweite Forschungsberichte in Computer Science
eingerichtet und Vorlesungen angeboten mit ausführbaren Lehrbeispielen. Diese
Art von Anwendungen müsste heute längst als primitiv belächelt werden. Welche
herausragenden Anwendungen sehen Sie heute? Ist der Papierverbrauch deutlich
geringer geworden?
SR: In diesem Bereich ist viel passiert.
Die Universitätsbibliothek pflegt inzwischen eine universitätsweite
elektronische Universitätsbibliografie und bietet den Instituten eine Software
zur Verwaltung ihrer eigenen Publikationslisten. Wir sind mitten in der
Einführung eines Forschungsinformationssystems, das Daten über die
Forschungsprojekte vorhält und einen Überblick darüber gibt, welche
Forschungsaktivitäten an unserer Universität stattfinden. Es stellt eine
wertvolle Datenquelle für das Hochschulmanagement und die öffentliche Hand dar,
und hilft auch den Forscherinnen und Forschern, eine höhere Sichtbarkeit zu
erlangen. Wir haben außerdem ein Campus Management System, das den kompletten
Studierenden-Lifecycle abbildet. Früher mussten sich Studierende mit
Papierunterlagen um einen Studienplatz bewerben, heute erfolgt die Bewerbung
und die Immatrikulation digital. Auch das papierne Vorlesungsverzeichnis gehört
– zumindest für die Studierenden − der Vergangenheit an. Es werden nur noch
wenige Exemplare aufgelegt, die den Instituten als praktisches Nachschlagwerk
dienen.
BD: Im dritten Aspekt Ihres Job-Profils
heißt es, Sie sollen Abläufe in der Verwaltung effizienter und sicherer machen.
Die IT-mäßige Betreuung der Studierenden ist sicher eine Aufgabe, die laufend
verbessert werden muss, von der Anmeldung zum Studium bis zur letzten Prüfung.
Wie zufrieden sind Sie mit dem erreichten Zustand? Welche konkreten Maßnahmen
haben Sie ergriffen oder geplant?
SR: Gemeinsam mit dem Kanzler der
Universität Stuttgart haben wir für die Verwaltung ein Programm „Schritt für
Schritt zu digitalen Prozessen“ aufgelegt, in dem wir vier Projekte gestartet
haben, mit denen insbesondere Prozesse im Finanz- und Personalwesen
digitalisiert werden sollen. Wir werden einen digitalen Rechnungs-Workflow
einrichten, der es uns erlaubt, Eingangsrechnungen digital zu empfangen und zu
verarbeiten. Wir wollen das Reisemanagement digitalisieren und unser ERP-System
modernisieren. In all diesen Projekten stehen Verwaltungsprozesse im
Mittelpunkt, und wir wollen diese Prozesse „end-to-end“ optimieren, damit auch
die Institute davon profitieren. Auf diese Weise wollen wir also Schritt für
Schritt ein Umdenken auf die o.g. prozessorientierte Denkweise einleiten.
BD: Lasst uns kurz das Thema Sicherheit
streifen. Gibt es oder gab es im IT-Alltag der Uni Stuttgart Ereignisse oder
Vorfälle, weshalb die vorhandenen Sicherheitsstrategien in Frage gestellt oder
neu justiert werden mussten? Gibt es Konflikte zwischen Geheimhaltung und
akademischer Freiheit?
SR: Datenschutz und Informationssicherheit
spielen für eine Universität eine sehr wichtige Rolle. Anders als in einem
Industrieunternehmen ist eine Universität ja kein „geschlossener Ort“, den man
nur mit Firmenausweis betreten kann. Die Gebäude der Universität stehen
zumindest tagsüber offen und sind für jedermann zugänglich. Das erfordert
besondere Vorkehrungen auf IT-Seite, um das Datennetz zu schützen. Außerdem
nehmen wir den Datenschutz sehr ernst, insbesondere seit die DS-GVO im Mai
letzten Jahres EU-weit Gültigkeit erlangt hat. Seither gab es einen
meldepflichtigen Datenschutzvorfall, der uns sensibilisiert und motiviert hat,
noch sorgfältiger mit den personenbezogenen Informationen umzugehen, zu denen
ja auch die Bewerberdaten der Studierenden oder Notenlisten gehören. Schutz
personenbezogener Daten ist zu unterscheiden vom Schutz von Betriebs- oder
Geschäftsgeheimnissen. Ja, hier kann es zu Konflikten kommen. Die Universität Stuttgart
wirbt einen hohen Anteil von Drittmitteln ein, ein beträchtlicher Anteil davon
stammt aus der Industrie. Hier muss mit dem Geldgeber sorgfältig im Vorfeld
besprochen werden, welche Informationen schützenswert sind und wie mit
Veröffentlichungen umgegangen wird.
BD: Was waren die positiven
Überraschungen Ihrer bisherigen Tätigkeit?
SR: Positiv überrascht bin ich davon, wie
offen die Mitarbeiter unserer Universität gegenüber IT-Innovationen sind. Sie
erhoffen sich, dass mit Hilfe der IT ihre Arbeitsprozesse vereinfacht und
sicherer werden. Sie sehnen sich nach einem digitalen Reisemanagement, mit dem
sie ihre Reisen online abrechnen können, und wünschen sich eine elektronische
Zeiterfassung. Sie nehmen Datenschutz- und Informationssicherheitsbelange sehr
ernst, auch das ist eine positive Überraschung für mich.
BD: Welche unerwarteten Widerstände
stellten sich Ihnen in den Weg?
SR: Ich habe nicht damit gerechnet, dass
von einer Entscheidung bis zur Umsetzung manchmal so viel Zeit vergehen kann.
Oft stehen administrative Hürden im Wege. So sind beim Bauen zum Beispiel
mehrere Ministerien zu beteiligen. Alleine um einen Raum in Vaihingen zu einem
Rechenzentrum zu ertüchtigen, bemühen wir uns jetzt seit mehr als zwei Jahren
um eine Mittelfreigabe seitens des Finanzministeriums. Das lähmt den
Fortschritt der Digitalisierung ungemein.
Völlig unterschätzt habe ich auch, wie
schwierig es ist, gutes IT-Personal am Markt zu gewinnen zu Konditionen, die
der öffentliche Dienst aktuell bieten kann. Das wird nach meiner Einschätzung
in den kommenden Jahren den erwarteten und sehnlichst herbei gewünschten Schub
an Digitalisierung erheblich bremsen, insbesondere in Zeiten guter Konjunktur.
BD: Zuletzt möchte ich darauf eingehen,
dass man von Ihnen erwartete, dass Sie ‚technische Innovationen vorantreiben‘
werden. Abgesehen davon, dass dies nicht die Aufgabe einer einzelnen Person
oder Abteilung sein kann, würde es mich interessieren, wie Sie heute den
Unterschied zwischen Industrie und Hochschulen sehen. Wie Sie wissen, zählt für
den Praktiker vor allem der potentielle Nutzen einer Erfindung oder Innovation.
Nach meinem Eindruck messen Hochschulen frühen Veröffentlichungen in
Fachzeitschriften einen unverhältnismäßig hohen Stellenwert zu gegenüber den Erfindungen
selbst und den dazugehörigen Prototypen, wenn wir einmal von Architekten
absehen. Sehen Sie das auch so?
SR: Mit einer Veröffentlichung legen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Rechenschaft über ihre Arbeit ab.
Durch die Überprüfung von unabhängigen Gutachtern erhalten sie ein Siegel für
die Qualität und Originalität ihrer Arbeit. Eine Veröffentlichung ermöglicht
auch Dritten die Nachprüfung der formulierten Erkenntnisse, was gerade, wenn
mit Daten geforscht wurde und diese auch Teil der Veröffentlichung sind, von
großer Bedeutung sein kann. So hat erst kürzlich ein Informatiker in Tübingen
bemerkt, dass die Thesen eines angesehenen Wissenschaftlers durch die
veröffentlichten Messwerte nicht belegbar waren. Eine interne Kommission kam
daraufhin zu dem Schluss, dass hier die wissenschaftlichen Standards nicht
eingehalten wurden, und alleine die Publikation hat das zu Tage gefördert.
Deshalb sind Publikationen unverzichtbar für das, was unter „guter
wissenschaftlichen Praxis“ verstanden wird.
An unserer Universität mit einer starken
Architektur-Fakultät und einem Schwerpunkt in Ingenieurwissenschaften darf die
Anerkennung anwendungsorientierter Forschung und ihrer Praxisrelevanz aber
dennoch nicht zu kurz kommen. Deshalb gibt es auch in unserem Rektorat ein
eigenes Ressort, das sich dem Wissens- und Technologietransfer widmet. Wer sich
übrigens ein Bild z.B. von innovativer Architektur in der Praxis machen möchte,
kann zurzeit zwei vielbeachtete Exponate unserer Architekten auf der
Bundesgartenschau in Heilbronn entdecken. Sie zeigen, wie digitale Technologien
beim Planen und beim Bauen zum Einsatz kommen.
BD: Vielen Dank für den faszinierenden Einblick in Ihr Wirkungsfeld. Ich bin sicher, dass viele Mitarbeiter und
Studierende ihrer Universität und auch andere diesen Beitrag mit Interesse
lesen werden.
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