Mit diesem Beitrag
beginne ich eine neue Themenreihe. Es geht nicht mehr um Produkt-Hersteller wie
Apple, IBM, SAP oder Dienstanbieter wie Google, sondern um öffentliche und private Forschungs- und Wissenschaftszentren von überregionaler Bedeutung.
Beim Hasso-Plattner-Instituts (HPI) an der Universität Potsdam handelt es sich um eine universitäre Forschungs- und
Bildungseinrichtung besonderer Art. Seine Einrichtung und die ersten Jahre des
Betriebs werden aus dem privatem Vermögen von Hasso Plattner, einem der
SAP-Gründer, finanziert. Details darüber findet man in Wikipedia.
Leider ist diese Form der Wissenschaftsfinanzierung etwas selten, vor allem in
Deutschland. Eine vergleichbare Rolle spielt das von Klaus
Tschira, einem andern
SAP-Gründer, gegründete Europäische Medienlabor in Heidelberg.
Das HPI verfolgt eine Reihe ganz spezifischer Ziele, die Hasso Plattner
am Herzen liegen. So sollen die Studierenden lernen ‚komplexe IT-Systeme und
Softwareprodukte zu verstehen, zu entwickeln und zu beherrschen‘. Es wird damit exemplarisch ein
Gegengewicht geschaffen zu der Mehrzahl der staatlichen Hochschulen, an denen
Produktdenken und System-Management nicht als akademisch gelten. Hervorzuheben sind ferner die HPI Research
School und das Design Thinking Research-Programm. Alle zwei Wochen findet ein Softskills-Kolloquium
statt mit externen Referenten.
Plattners Investition in Potsdam beträgt mehr als 200 Millionen Euro.
Er finanziert das HPI nicht nur komplett, sondern engagiert sich dort auch in
Forschung und Lehre. Zusammen mit Potsdamer Mitarbeitern hat er eine neue
Datenbank-Architektur (HANA
genannt) entwickelt. Damit trägt er ̶
als typischer Unruheständler ̶
selbst zur technischen Innovation der Branche bei.
Seit dem ersten IT-Gipfel der
Bundesregierung, der 2006 in Potsdam stattfand, betreibt das HPI den Gipfel-Blog. Darin werden anlässlich jedes IT-Gipfels
alle wichtigen Expertisen vorgestellt. Zwischendurch kommen unter anderem
bekannte Industrie-Vertreter in Interviews zu Wort. Seit September 2012
betreibt das HPI die E-Leaning Plattform open HPI, die interaktive Kurse kostenlos im Internet
zur Verfügung stellt. Das Institut will damit eine "neue Ära der Wissensvermittlung einleiten."
Im März vor einen Jahr gab Christoph
Meinel, der derzeitige Leiter des HPI, das erste Interview für diesen Blog.
Er stellte auch das Institut kurz vor. Dieser Tage verwies er mich auf die innovativen
Lehrangebote des HPI.
Vielleicht haben Sie von unserer neuen
kooperativen Online Lernplattform openHPI gehört. Wir bieten hier die neuen MOOCs an zu
Themen der IT-Technologie. Der erste Kurs von Herrn Plattner ist gerade zu Ende
gegangen, 13.000 haben mitgemacht. Nun startet am 5.11. der nächste Kurs zum
Internetworking. Während sich der erste Kurs an Fachleute wandte und in English
gehalten wird, wendet sich der nächste
Kurs in deutscher Sprache an die
breite Öffentlichkeit und will die Technik des Internets allgemeinverständlich
erklären. Vielleicht haben Sie Lust, bei der Verbreitung dieser Info zu helfen.
Was
ich hiermit gerne tue.
AntwortenLöschenKeen and relavant article. Nice post. Know about Each and every point mentioned here are very helpful. Read
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