Samstag, 7. Juli 2012

Ohio und der Mittlere Westen

Wie Columbus, Ohio, zu meinem dritten Wohnsitz wurde, und welche Eindrücke ich aus meinem ersten USA-Aufenthalt mitgenommen habe, erzähle ich in diesem Beitrag. Wie alles anfing, dazu zitiere ich aus einem früher verfassten Reisebericht [1]:
Im Herbst 1954 hatte ich mein Vordiplom abgeschlossen. Meine Noten waren ganz ordentlich. Einige Monate danach fragte mich der Institutsdirektor, mit dem ich an sich sehr wenig Kontakt hatte, ob ich Englisch könnte und nach Amerika wollte. Ich konnte den ersten Teil der Frage bejahen, und gab zu verstehen, dass ich durchaus interessiert sei. …. Ob am Tage des Angebots oder erst später, ich weiß es nicht mehr, fragte ich den Institutsdirektor, wo es denn hingehen sollte. Es sei die Ohio State University in Columbus, Ohio. Dorthin hätte das Institut gute Beziehungen. Mir sagte dies nichts, ich hatte aber auch nichts dagegen. Wenn ich dorthin wollte, meinte der Institutsdirektor, dann sollte ich genau das tun, was er mir sagte.
Natürlich tat ich dies und beschaffte zwei Empfehlungsschreiben. Das eine bestätigte, dass meine fachlichen Leistungen in Ordnung seien. Im zweiten stand, dass ich ein ‚aufgeschlossener, politisch interessierter junger Mensch‘ sei. Das reichte offensichtlich für ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Es ist dies eine Organisation, die damals im selben Gebäude wie die Bonner Mensa untergebracht war. Das Stipendium war für das akademische Jahr 1955/56.
Ohio war für mich bis dahin Cleveland und Cincinnati und viel Farmland dazwischen. Ich hatte mich in meiner Jugend fast mehr mit den USA als mit irgendeinem anderen Land beschäftigt – Deutschland eingeschlossen. So hatte ich zum Beispiel John Gunthers 950 Seiten „Inside U.S.A.“ verschlungen. Wann, weiß ich nicht mehr. Meine Ausgabe ist von 1947. Im Fernsehen war es vor allem der Journalist Peter von Zahn, dessen „Berichte aus der Neuen Welt“ mich seit 1951 in Bann schlugen. Auf die Überfahrt im Juli 1955 will ich hier nicht eingehen, obwohl es meine erste Schiffsreise war. Auch New York und Washington, D.C., waren beeindruckend. Ich habe beide Städte später noch öfters besucht. In New York habe ich sogar mit Familie gelebt.

Stadtzentrum von Columbus 1956

Ohio ist Teil des Maisgürtels (engl. corn belt), der sich bis nach Minnesota zieht. Das Land ist  relativ flach, die Böden sind fruchtbar (eiszeitliche Moränenlandschaft). Columbus liegt fast genau in der Mitte des Staates Ohio, der im Norden durch den Erie-See und im Osten und Süden durch den Fluss Ohio eine natürliche Grenze hat. Nur die Grenze nach Westen zu Illinois ist eine gedachte, schnurgerade Linie. Die Stadt Columbus hatte um 1955 etwa 500.000 Einwohner. Südlich vom Stadtzentrum gibt es ein Wohnviertel, das als German Village bezeichnet wird. Im 19. Jahrhundert machte die deutsche Bevölkerung ein Drittel der Stadt Columbus aus. Die Stadt wird viergeteilt durch zwei Hauptverkehrsachsen. Von Süden nach Norden ist dies die High Street, von Osten nach Westen die Main Street. 

Campus der Universität 1956

Ohio State University

Die Staatsuniversität von Ohio, Ohio State University genannt, belegt den ganzen Norden der Stadt. Sie wurde 1870 als Land Grant College gegründet, d.h. das Gelände wurde bei der Besiedlung Ohios bzw. bei der Gründung der Hauptstadt ausgewiesen. Die Universität besaß 1955 etwa 20.000 Studenten und gehörte damit zu den größeren Universitäten des Landes. Der zentrale Kern des Campus wird von einem ovalen Rasen gebildet, um den sich die historischen Gebäude gruppieren. Sie waren fast alle in braunem Backstein aus­geführt. Einige davon waren mit Efeu überwachsen. Neuere Gebäude standen in Quer- oder Parallelstraßen. Zwischen dem Zentralcampus und dem Olentangy-Fluss erstrecken sich Sportplätze. 

Hauptgebäude der Universität

Da ich in Bonn bereits sechs Semester absolviert hatte, wurde ich als Graduate Student zugelassen. Das hatte Vor- und Nachteile. Der Hauptvorteil war, dass ich die Vorlesungen, die ich besuchte, ziemlich frei wählen konnte. Der Nachteil war, dass es so gut wie unmöglich war, meine akademischen Leistungen im Hinblick auf einen in Amerika erreichbaren Abschluss angerechnet zu bekommen.

Geodätisches Institut

Das Institut, dem ich zugeordnet wurde, hieß Institute of Geodesy, Photogrammetry and Cartography. Es gab etwa 30 Studenten in der Graduate School. Etwa ein Drittel waren Ausländer, z.B. Thailänder und Türken. Die meisten Studenten standen bereits im Beruf und waren wesentlich älter als ich. Viele der amerikanischen Studenten waren vorher beim Militär gewesen oder von einschlägigen Behörden wie dem US Coast and Geodetic Survey abgeordnet. Andere waren bei Öl suchenden Firmen tätig gewesen, z.B. in Südamerika oder dem Nahen Osten.


Luftbildauswertung per Stereograph

Neben der Gravimetrie lagen die Schwerpunkte des Instituts auf der Kartographie mittels Luftbildern, auch Photogrammetrie genannt, und der elektronischen Entfernungsmessung. Was die Geräteausstattung anbetraf, konnte man aus Bonner Sicht nur neidisch werden. Das teuerste Gerät, das die Photogrammeter besaßen, war ein analoges Stereoauswertegerät (Stereograph A10) der Firma Wild aus Heerbrugg in der Schweiz. Damit konnten Luftbildaufnahmen direkt in Landkarten übertragen werden. Neu für mich waren die in Deutschland noch völlig unbekannten Geräte für die elektronische Entfernungsmessung.

Projektmitarbeit bei Erdmessung

Der Professor, dessen Namen ich schon vor meiner Abreise aus Deutschland mit Ohio State in Verbindung brachte, war Veikko Heiskanen (1895-1971). Er stammte aus Finnland und sein Spezialgebiet war die Verwendung gravimetrischer Methoden zur Bestimmung des Geoids. Als Geoid bezeichnet man die wahre Gestalt der Erde, die für Teile der besiedelten Oberfläche durch ein mathematisches Modell (z.B. Rotationsellipsoid) angenähert wird.

Heiskanen hatte mehrere Assistenten, darunter zwei Finnen und einen Deutschen. Ich durfte neben den Vorlesungen an einem der laufenden Projekte mitarbeiten. Meine Tätigkeit bestand darin, Schweremessungen auszuwerten und die Ergebnisse anzupassen. Zu diesem Zweck wurde anhand der geographischen Koordinaten der Messung der Einfluss der Topographie ermittelt (eventuelle Gebirgsmassen) und damit die Messwerte umgerechnet. Die Daten stammten größtenteils von Ölgesellschaften, die im Rahmen von Lagerstätten-Prospektionen diese Messungen durchführten. Das von mir bearbeitete Gebiet umfasste die südlichen Republiken der damaligen Sowjetunion, also die heutigen unabhängigen Staaten Turkmenistan, Kasachstan und Tadschikistan. Auch nahm ich an Schweremessungen im Süden Ohios teil. Die Ergebnisse aus diesem Projekt bildeten die Basis für eine von Heiskanen veröffentlichte Beschreibung des Geoids (auch Heiskanen-Geoid genannt). Darin wurden zum ersten Mal auf die großen Dellen im Indischen Ozean und im Pazifik hingewiesen.


Gravimetrische Messung in Ohio

Das Institut hatte wirklich weltweites Renommee. Das zeigte sich an den vielen Besuchern aus aller Welt, die vorbeikamen. Besonders interessant für mich war der Besuch eines deutschen Geodäten aus dem Team von Wernher von Braun aus Huntsville, Alabama. Mein großes Glück war, dass ich in diesem Jahr sehr viel über richtungsweisende Projekte und Methoden in den USA erfahren konnte. Sie darzustellen und zu bewerten, wurde zum Gegenstand meiner Diplomarbeit.

Sonstige Vorlesungen und Fächer

Für die Forschungsgebiete des Instituts bestanden Anwendungsmöglichkeiten in der gerade entstehenden Satellitentechnik. Eine Vorlesung, die damit im Zusammenhang stand, war die Einführung in Astronomie von Allen Hynek (1910-1986). Er war Berater der NASA zum Thema ‚Unbekannte Flugobjekte‘ (UFOs) und hatte darüber ein sehr bekanntes Buch geschrieben. Seine Vorlesung war enttäuschend, sein Buch jedoch sehr spannend. Das Thema UFOs ist auch 25 Jahre nach Hyneks Tod noch sehr umstritten.

Um zu sehen, wie das Undergraduate-Studium abläuft, schrieb ich mich in eine Pflichtvorlesung in Algebra ein. Am ersten Tag der Vorlesung waren etwa 150 Studenten erschienen. Der Professor stellte darauf seine beiden Assistenten vor und bat je das rechte und linke Drittel des Hörsaals ihnen zu folgen. Sie gingen daraufhin in einen anderen Hörsaal. Mit den verbliebenen fünfzig legte der Professor gleich los. Als erstes erklärte er, welches Buch für seine Vorlesung erforderlich ist. Wir sollten uns das alle im Campus-Laden kaufen. Anfangs wunderte es mich, dass immer von Eiern und Kuchen (eggs and pie) die Rede war. Da ich ja einen Text vor mir hatte, wurde es mir alsbald klar, dass er damit zwei in der Mathematik immer wieder auftretende Begriffe meinte, nämlich die Variable x und die Konstante π.

Ein Punkt, der mich damals sehr beeindruckte, war das breite Spektrum dessen, was man als Student belegen oder betreiben konnte. Musizieren, tanzen, werkeln, rudern, schießen oder Auto fahren, das sind nur Beispiele. Selbst Flugstunden wurden angeboten (zwei der Fotos dieses Beitrags stammen von Rundfügen über der Stadt). Viele männliche Studierende nahmen auch an militärischen Übungen während des Studiums teil. Für meine spätere Berufslaufbahn entscheidend wurde der Besuch eines Programmierlehrganges für die IBM 650. Dieser fand im Battelle-Institut statt, einer mit der Universität verbundenen Großforschungseinrichtung. Unser Projekt sollte den dort installierten Rechner mitbenutzen. Es kam jedoch während meines Aufenthalts nicht mehr dazu.

Bei allen akademischen Veranstaltungen fielen mir Umgangsformen und Sprachstil sehr angenehm auf. Alle Professoren waren nicht nur leger im Freizeitstil gekleidet, sie versuchten auch Kontakt zu den Studierenden zu finden und auf sie einzugehen. Dass dabei die von der Sprache her gebotene Anredeform eine Rolle spielt, lernte ich später auch in der Industrie kennen. Aus heutiger Sicht herrschte einerseits ein Deutschland gegenüber deutlich erkennbarer Wohlstand, anderseits ein fast unbegrenzter Optimismus. Alle Techniker strahlten Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit aus. Der Sputnik-Schock erfolgte erst ein Jahr später.

Studentenleben

An vielen Veranstaltungen, die im Rahmen des allgemeinen Studentenlebens stattfanden, nahm ich zusammen mit andern ausländischen Studenten oder Lehrstuhl-Mitarbeitern teil. Außer dem Football, auf den ich noch separat eingehen werde, waren das vor allem Umzüge und Tanzveranstaltungen. Bei den Umzügen wurden oft bunt geschmückte Festwagen über den Campus gefahren. Je nach Anlass wurden diese von einzelnen Fachbereichen, Jahrgängen oder Verbindungen (engl. fraternities, bzw. sororities) gestaltet. Tanzveranstalten fanden sowohl beim YMCA in der Stadtmitte (engl. Downtown) statt, als auch in der zentralen Mensa der Universität. Diese so genannte Student Union war neben der Bibliothek eines der Gebäude, in dem man sich außerhalb von Vorlesungen aufhalten konnte. So konnte man hier Schallplatten ausleihen und in einer schalldichten Kabine abspielen. Einen Höhepunkt studentischer Aktivitäten stellten die Wahlen zu den verschiedenen Gremien dar. Das damit verbundene Getöse stand den Wahlkämpfen in der großen Politik nicht nach. Besonders lebhaft erinnere ich mich an ein Jazzkonzert von Duke Ellington und seinem Orchester. 

Beim Football-Spiel

Das Football-Stadion ist das größte Gebäude im ganzen Stadtteil. Man kann Football nicht mit Fußball übersetzen, da der amerikanische Football etwas ganz anderes ist als unser Fußball, der in Amerika Soccer heißt. An jedem zweiten Samstag strömten einige 50.000 bis 60.000 Menschen in das Football-Stadion. Dann hatte unsere Universitätsmannschaft ein Heimspiel. Sie war eine der bekanntesten Universitätsmannschaften der USA und spielte in einer Liga, die Mannschaften des ganzen Mittelwestens umfasste. Die in der Ivy League spielenden Neuengland-Mannschaften gehörten nicht dazu, noch die Mannschaften aus Kalifornien. Trotzdem ging es hoch her.

Der Gegner, der für die größten Emotionen sorgte, war die Mannschaft aus Ann Arbor in Michigan. Die war fast gleich oft Ligameister geworden wie Ohio State. Bei diesem Spiel sang das ganze Stadion immer wieder ein Lied, das folgende markante Strophe enthielt: „We don’t give a damn for the whole state of Michigan; because we are from Ohio“. Das Wort Ohio wurde dabei solange gezogen, wie es nur ging: Oo-heij-oo. Unser bester Spieler hieß Howard ‚Hopalong‘ Cassady und war Quarterback. Bekam er den zitronenförmigen Ball zu fangen, klemmte er ihn unter den Arm, umlief die gegnerischen Verteidiger und stürmte bis ans Ende des Feldes. Das war dann ein Touchdown. Körperlich beeindruckender als ein Quarterback waren auf beiden Seiten die Verteidiger. Das waren Typen wie Gewichtheber. Sie beugten sich nach vorne und breiteten nur die Arme aus. Damit brachten sie stets zwei bis drei gegnerische Angreifer zu Fall.

Als Staatsuniversität erreichte Ohio State damals bereits 30-40% eines Jahrgangs. Das sind die Zahlen, die wir 50 Jahre später auch in Deutschland erreichen. In mancher Hinsicht wirkte die Universität wie eine Gesamtschule. Die Heranwachsenden einer Generation lebten in einer großen Gemeinschaft. Die fachliche Differenzierung brauchte darunter nicht zu leiden, die Qualität der Ausbildung auch nicht. Was die Studienfächer betrifft, waren für mich Theoretische Physiker und Krankenpflegerinnen die beiden Extreme. Sie erhielten ihre Ausbildung am selben Ort. Der Anteil von Studenten afro-amerikanischer und asiatischer Abstammung war noch relativ gering.

Historische und geografische Studien

An manchen Sonntagen, vor allem wenn das Wetter nicht besonders gut war, hatte ich ein besonderes Ziel. Ich setzte mich in unsere zentrale Bibliothek. Sie hatte für mich einen ganz besonderen Schatz. Sie hatte nämlich alle amerikanischen Illustrierten der letzten 50 Jahre. Die Perioden, die mich besonders interessierten, waren die beiden Weltkriege. Da ich mich selbst noch sehr lebhaft an die Ardennen- oder Rundstedt-Offensive von 1945 erinnerte, suchte und fand ich auch alles, was darüber berichtet wurde. Aus amerikanischer Sicht nannte sich dieses Ereignis „Battle of the Bulge“ (Schlacht um die Beule). Ich lernte zum ersten Mal über den Kessel von Bastogne, in dem eine amerikanische Einheit mehrere Wochen eingeschlossen war, ehe sie wieder entsetzt werden konnte.

Typische Farm in Ohio

Ein anderes Thema, zu dem der Buchbestand der Uni-Bibliothek viel zu bieten hatte, war die amerikanische Pionierzeit. Eine Episode aus der Geschichte Ohios habe ich hier gelernt. In der Südostecke des Staates Ohio direkt am Fluss Ohio liegt das Städtchen Gallipoli. Sein Name (zufällig gleich mit einem Schlachtort an den Dardanellen im Ersten Weltkrieg) erinnert an eine besonders bedenkenswerte Siedlungsgeschichte. Diesen Flecken Land hatten einmal Künstler aus Paris sich ausgesucht, um hier eine glückliche Oase zu schaffen. Dass sie Wälder roden und Felder bestellen mussten, damit hatten sie sich abgefunden. Woran sie partout nicht glauben wollten, war die Notwendigkeit, sich eventuell mit Waffen zu verteidigen. Da die umliegenden Indianerstämme von Pazifismus nichts gehört hatten, haben sie irgendwann die Siedlung überfallen und alle Männer, Frauen und Kinder getötet. Geschichten wie diese erklären, warum eine große Zahl von Amerikanern nicht mit sich reden lässt, wenn es um den Besitz von Schusswaffen geht.


Bei den Amish in Ohio

Von Columbus aus machte ich während der vorlesungsfreien Zeit drei große Reisen durch die USA [1], alle im eigenen Auto, zusammen mit einem andern Studenten. In ihrem Verlauf besuchte ich 43 der 48 kontinentalen Staaten der USA. Besonders beeindruckt haben mich die Südstaaten (Alabama, Louisiana, Texas), der Südwesten (Arizona, Neu-Mexiko) sowie Kalifornien. Während der Vorlesungszeit machte ich mehrere Sonntagsausflüge innerhalb Ohios, etwa zu den Badestränden am Erie-See (Cedar Point, Sandusky).

Erwähnen möchte ich den Besuch einer Amish-Farm in Zentralohio. Die Amish sind Nachfahren der Mennoniten, die aus der Pfalz auswanderten. Sie benutzen keinen elektrischen Strom, keine Autos oder Schlepper und fahren mit Einspännerkutschen über Land. Alle Frauen und Mädchen tragen lange dunkelblaue oder schwarze Kleider und Hauben. Die Bibel liest man in einem altertümlichen Deutsch. Sie beweisen, dass nicht alle Amerikaner nur modernen Ideen und Moden nachlaufen. Der Individualismus ist in den USA viel stärker ausgeprägt als bei uns. Es ist dies eine Folge einer langen Tradition von bürgerlicher Freiheit und weltanschaulicher Toleranz.

Die Heimreise trat ich im Oktober 1956 an. Sie führte per Schiff von New York über Gibraltar, Palermo nach Neapel. Von dort fuhr ich per Bahn nach Hause. In Bonn mokierten sich einige Professoren darüber, dass ich jetzt nicht nur sehr bunte Hemden tragen würde, sondern mich auch sonst sehr verändert hätte. Ich war mir dessen nicht bewusst.

Zusätzliche Referenz:
  1. Reiseberichte aus den USA enthalten auf der CD Gunst und Kunst des Reisens aus dem Jahre 2009. Die CD ist auf der Homepage ihres Autors im Abschnitt Media beschrieben

2 Kommentare:

  1. "ehe sie wieder entsetzt werden konnte." You probably mean ERsetzt. They were ENTsetzt the entire time.

    Very interesting description. I especially liked the view of optimism of the period.

    My brother worked at Lacoste & Rhomberg ... the makers of the only reliable gravimeter. He designs geophysical instruments. I had no IDEA that you had geophysics experience. I have LOTS of stories to share !!! Byron is in the middle of a big "prospecting play" for Gold just north of Winnemucca, Nevada. He has LIVED in the desert there, studying structures under the ground, for YEARS. Are you familiar with TIPPER. Ingrid fand diesen Bericht auch sehr interessant.

    Calvin Arnason

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  2. Sehe eben Ihren Kommentar vom Juli. Ich benutzte hier eine zweite, alte Bedeutung des Worts 'entsetzen'. Einen Belagerten entsetzen heißt, ihn befreien.

    TIPPER ist mir kein Begriff.

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